Auf dem Jerusalem-Weg
Friedensmarsch durch das Diözesangebiet

Friedensgruppe in Neustadtl | Foto: Gottfried Auer
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Für die Ukraine und den Frieden in der Welt pilgerte eine Gruppe engagierter Friedensaktivisten am längsten Friedensweg der Welt von Linz nach Wien – und damit auch durch das Gebiet der Diözese St. Pölten. Die Gruppe ist nach elf Tagen und mehr als 250 Kilometern am Ostersonntag zu Fuß in Wien angekommen.

„Es war schön und stark zugleich, mit Sonne, Regen und Schneefall! Unser Weg war geprägt von vielen Begegnungen, Erlebnissen, Gesprächen und vor allem mit Freundschaft und Freude im Herzen!“, berichtet Initiator Johannes Aschauer.🕊 Streckenweise waren mehr als 40 Teilnehmer aus der Schweiz, Deutschland und Österreich dabei, manche davon mit großer Jerusalem-Erfahrung.

Strapazen für Jerusalem

Die Schweizerin Rosanna Brusadelli war 2019 als damals 66-Jährige im Alleingang von ihrem Heimatort nach Jerusalem gegangen. Oder der mittlerweile 72-jährige bayerische Diakon Hans Graßer, der vor Jahren die gleiche Strecke radelte. Manche haben ihre begonnene Pilgerschaft in die Heilige Stadt unterbrochen, um mit der Gruppe rund um Johannes Aschauer auf der Route von Linz nach Wien zu pilgern und um Spendengelder für die notleidenden Menschen in der Ukraine zu sammeln. Das Geld wurde in Wien der Volkshilfe Ukraine übergeben. „Mehr als 7.000 Euro konnten gesammelt werden“, teilt Gottfried Auer mit, der zwei Tagesetappen mitging. Der Rabensteiner ist Obmann des Vereins „Kardinal König – Glaube und Heimat im Pielachtal“. Ein berührendes Erlebnis hatte Aschauer bei einer Rast in Ardagger, als er dort von einem Restaurantgast angesprochen wurde und dieser spontan 200 Euro für die gute Sache spendete.

Jerusalem-Way

Der Jerusalem-Way gilt als der längste Friedensweg und der längste Pilgerweg der Welt. Diese internationale Kultur­route führt „vom Ende Europas“ im spanischen Finisterre „bis zum Anfang“ nach Jerusalem. Der Jerusalemweg bringt verschiedene Religionen, Nationen und Kulturen in einem außergewöhnlichen Friedensprojekt zusammen und steht für Toleranz und Wertschätzung der unterschiedlichen Lebensweisen. Weitere Infos: www.jerusalemway.org.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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