Im St. Pöltner Dom am Hochfest Peter & Paul
Arbesbacher Lukas Reichard zum Priester geweiht

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Der 27-jährige Arbesbacher Lukas Reichard wurde am Hochfest Peter und Paul (29. Juni) im vollen St. Pöltner Dom von Bischof Alois Schwarz zum Priester geweiht. Unter den Mitfeiernden waren die Familie Reichard, die Bischöfe Klaus Küng und Anton Leichtfried, der Regens des Priesterseminars, Richard Tatzreiter, viele weitere Priester und Diakone, zahlreiche Arbesbacher und das Präsidium der Legion Mariens.

Bischof Schwarz bezeichnete die Freundschaft mit Christus als das „geistliche Fundament des geweihten Amtes“: Aus ihr würden Priester den „Sinn des Zölibats“ und „die Kraft für das Gebet“ schöpfen, denen sie ihr Leben widmen. Die Aufgabe des Priesters sei es, die zerstreute Herde zu sammeln, sich zu den Verwundeten zu beugen, Spannungen innerhalb der Familie und der Kirche zusammenzuhalten und Versöhnung zu fördern.
Freund der Menschen sein

Bischof Schwarz weiter: Das Priesteramt verlange, ein Freund der Menschen zu sein, besonders der Schwachen, der Vergessenen und der Suchenden. In Anlehnung an Papst Leo XIV. sagte der Bischof, es ginge nicht bloß darum, das Evangelium zu predigen, sondern es zu verkörpern, nicht perfekte Männer hervorzubringen, sondern geheilte Männer, die andere heilen. „Priester sein ist keine Stimmung, sondern eine Frucht des Heiligen Geistes“.
Der Bischof lud daraufhin alle ein, Christus in sich zu entdecken. Das Motto der Diözese St. Pölten laute schließlich: „Ich bin mit dir“, doch genauer müsste es heißen: „Ich bin in dir“. Das heißt, wir müssen nicht immer stark sein, sondern Christus in uns vertrauen.

Bitte um das Gebet

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Lukas Reichard bei seinen Eltern und Geschwistern, bei den Arbesbachern, beim Bischof, bei seinen vielen Unterstützern und beim Priesterseminar. Er bat alle um das Gebet und übergab sein priesterliches Wirken in einem Weihegebet dem Wirken der Mutter Gottes. Den „letzten Feinschliff“ für sein Priestertum hat Reichard beim Diakonatsjahr in Pyhra erhalten. Ab 1. September wird er als Kaplan im Pfarrverband Pielachtal (Pfarren Grünau, Rabenstein, Kirchberg, Schwarzenbach, Frankenfels und Loich) wirken. Der Weihespruch des Neugeweihten lautet: „Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir“ (Gal 2, 20).

Die Heimatprimiz in Arbesbach wird am Sonntag, 6. Juli (9 Uhr), gefeiert. W. Zarl

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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