4. Sonntag der Osterzeit | 30. April 2023
Meditation

 Verkündigungskirche in Nazareth, Glasfenster von Johann Weyringer, Darstellung der Magna Mater Austriae von Mariazell. | Foto: Stefan Ulz
  • Verkündigungskirche in Nazareth, Glasfenster von Johann Weyringer, Darstellung der Magna Mater Austriae von Mariazell.
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Reisevorschläge …

Wir können nach Nazareth reisen,
wo Maria aufwuchs und lebte.
Besser ist es,
Nazareth auf der Landkarte unseres Lebens
zu suchen, dort, wo wir ansprechbar waren
für Gott und angerührt wurden
von einem Engel ohne Flügel.

Wir können nach Bethlehem reisen.
Besser ist es,
die Gottesgeburt in unserem Herzen zu feiern, als er bestimmend in unser Leben trat.
Statt am 25. Dezember
war‘s vielleicht am 3. Mai.

Wir können nach Ägypten reisen.
Besser ist es, die Fluchtwege unseres Lebens im Nachhinein als Wege Gottes mit uns zu entziffern, und darauf zu vertrauen,
dass er uns zurückführt
in die Heimatorte des Herzens.

Wir können nach Kana reisen.
Besser ist es, sensibel zu bleiben für die heutigen Nöte und Jesus Wandlungen zuzutrauen vom Wasser zu Wein, von den Tränen zur Freude, von der Enttäuschung zum gemeinsamen Fest.
Wir können nach Jerusalem reisen.
Besser ist es,
in den Menschenstädten zu bleiben
beim Jubel, beim Mahl, beim Sterben
und bei der Auferstehung heute.

Wir können zum Golgothahügel reisen.
Besser ist es,
hier und heute zu helfen,
die Kreuze zu tragen,
das Sterben auszuhalten
und Trauer zuzulassen.

Wir können nach Israel reisen.
Besser ist es,
mit Jesus auf dem Weg zu bleiben, ein Leben lang, so wie Maria unterwegs war mit ihm.

Wir können an Wallfahrtsorte reisen,
um dort ein Wunder zu erbitten.
Besser ist es, von Maria das Glauben,
Hoffen und Lieben zu lernen.

ELMAR SIMMA
Aus: MARIA. Gebete und Impulse zu Marienfeiern. Tyrolia 2002.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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