Weihnachten | 25. Dezember
Meditation

Hirtenweise – Weise Hirten
Ein kleines Kind hat in stockdunkler Nacht
die stille Botschaft vom Himmel gebracht,
dass Gott nicht regiert wie jene,
die wohnen
in hohen Palästen mit goldenen
Thronen,
ihr’n Reichtum erpressen von armen Leuten,
die sie verachten und schamlos
ausbeuten.
Er lässt sich finden von Schwachen
und Kleinen,
ist nahe denen, die klagen und weinen,
entsagt jeder Stärke und Himmelshoheit und ist zum Dienst an den Menschen bereit.

Zuerst erfahren es Hirten bei Nacht,
sie hatten gerade daran auch gedacht,
dass der Höchste sich zu den Seinen gesellt,
die Herrschaft von Menschen hat
bloßgestellt.
Mehr als im Tempel wohnt er im
Nächsten,
strahlt aus den Augen der Kleinsten und Schwächsten,
denen kein Ego den Sinn ganz verzerrt, denen kein Zweifel die Einsicht versperrt,
dass glückliche Menschen wir erst dann werden,
wenn wir seinen Geist im Leib wirklich erden.

Auch wäre das Krippenkind wieder
verkannt,
würd‘ allein Jesus Sohn Gottes genannt.
Jedes Kind bringt den Schöpfer erneut
in die Welt,
sonst wäre es schlecht um uns alle bestellt,
trüge es nur unsre Hypotheken,
missbrauchten wir es zu eigenen
Zwecken.
Weihnachten feiert der Kinder Würde,
Menschenrechte und Engelszierde,
als Wesen nicht nur aus Fleisch und
aus Blut,
vielmehr als wunderbar himmlisches Gut.

Ehre sei Gott in den Menschen auf Erden,
Frieden und Glück soll heut’ allen werden.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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