17. Sonntag im Jahreskreis | 30. Juli 2023
Kommentar

Die Schatzsuche des Glaubens

In der Urlaubszeit sind viele Menschen unterwegs zu nahen oder fernen, zu vertrauten oder unbekannten, exotischen Zielen. Eine Reise gleicht immer ein bisschen einer Schatzsuche. Die einen sehnen sich nach Ruhe und Entspannung, andere suchen das große Abenteuer. Schönheiten der Natur, stimmungsvolle Orte, historische Bauwerke und andere kulturelle Kostbarkeiten üben eine starke Anziehungskraft aus. Dafür werden weite Wegstrecken und beträchtliche Strapazen in Kauf genommen. Die Belohnung dafür sind unvergessliche und bereichernde Erlebnisse.

Viele solcher Sehnsuchtsorte haben mit dem Glauben zu tun, sind Zeugnisse christlichen Lebens oder spirituelle Kraftquellen. Der Glaube ist ja selbst ein kostbarer Schatz, für den es sich lohnt, sein Leben zu investieren und alles einzusetzen. Das verdeutlicht Jesus mit diesen drei kleinen Gleichnissen. Ganz gleich, ob jemand völlig unerwartet auf den Glauben stößt oder schon lange ein Suchender ist, wichtig ist die Erkenntnis, dass dieser Schatz kostbarer als alles andere ist, und die Bereitschaft, sich mit ganzem Herzen und mit vollem Einsatz danach auszustrecken.

Darüber hinaus braucht es – wie das Bild des Fischernetzes zeigt – die Fähigkeiten der Unterscheidung und des Loslassens. Was stärkt mich im Glauben, was hilft mir, Gott nahe zu sein, und womit trage ich dazu bei, dass das Himmelreich wachsen kann? Was hindert mich daran, was hält mich klein und ängstlich, welche meiner Gewohnheiten schaden mir selbst, anderen Menschen oder dem Einklang der Schöpfung?

Alfred Jokesch

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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