Vorgestellt
Maria Kubin, altkatholische Bischöfin

Stricken, neben Klavier- und Cellospielen eines ihrer Hobbys, sei „eine spirituelle Übung“, entfaltet Mag. Maria Kubin MA, MSc. Am 22. April wurde sie zur ersten altkatholischen Bischöfin Österreichs erwählt (siehe Seite 11), am 24. Juni wird sie in Wien geweiht. Die Fäden,die ihr Gott und das Leben zuspielen, wolle sie verknüpfen und daraus ein kunstvolles Muster fertigen. Ihre „Berufung“ sei „große Freude an Menschen und am Gespräch“.

Psychotherapeutin in Existenzanalyse mit einer Praxis in Graz ist die auch in Fieberbründl Wohnende. Aktiv römisch-katholisch mit sechs Geschwistern in Wien aufgewachsen, lernte sie zufällig 2008 in Graz die altkatholische als eine „sehr offene, moderne und ansprechende Kirche“ kennen. Mit dem Leitspruch „Dem Leben dienen“ wurde sie 2017 zur Diakonin geweiht, 2019 Priesterin. Der ehemalige Erzbischof von Utrecht in den Niederlanden ermunterte sie, „nicht dauernd gegen ihre persönliche Berufung zu leben“. So stellte sich Maria Kubin als Bischöfinkandidatin zur Verfügung, von Graz nominiert. Dass sich zwei Kandidaten aus persönlichen Gründen zurückzogen, findet Kubin „schade“.

Geboren am 21. Februar 1965, war Maria Kubin in Wien Krankenschwester. Arzt und Kinderkrankenschwester waren ihre verstorbenen Eltern. Sie studierte in Graz Fachtheologie; im Fernstudium folgte an der Uni Bonn ein Master in altkatholischer Theologie. Mit ihrem jetzt auf sie sehr stolzen Mann Robert, Buchhalter, gehören zur Familie fünf Kinder und vier Enkelkinder.

JOHANN A. BAUER

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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