Kino-Tipp
A Boy’s Life – Kind Nummer B2826

Foto: Stadtkino

„Was Daniel Chanoch schon als Kind durchlebt hat, berührt und erschüttert zutiefst. Ich bin ihm dankbar, dass er uns alle an seiner Geschichte teilhaben lässt. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Erinnerung an den Nationalsozialismus und seine mörderische Ideologie niemals verblasst. Dass sie sich niemals wiederholt, … dass in Zukunft Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus niemals wieder als politisches Instrument eingesetzt werden. Dieser Film und alle, die an seinem Entstehen mitgewirkt haben, tragen einen wichtigen Teil dazu bei.“ Mit diesen Worten würdigt Bundespräsident Alexander Van der Bellen den Film „A Boy’s Life“.

Christian Krönes und Florian Weigensamer dokumentieren darin die schicksalhaften Wendungen einer wohl einzigartigen Lebens- und Überlebensgeschichte. Es ist die Geschichte des neunjährigen Daniel und dessen Odyssee vom Ghetto im litauischen Kaunas über sechs Konzentrationslager bis nach Palästina. Sie erzählt vom Kindsein zu einer Zeit, in der kein Platz dafür war.

Daniel Chanoch ist erst neun Jahre alt, als seine Familie von den Nationalsozialisten deportiert wird. In Auschwitz-Birkenau arbeitet er an der Rampe, schafft die Toten auf Holzkarren zu den Krematorien, wird Vorzeigepatient des berüchtigten Dr. Josef Mengele und auf einen Todesmarsch Richtung Westen gezwungen. Zu Kriegsende wird er Zeuge von Kannibalismus in den österreichischen Lagern Mauthausen und Gunskirchen.
Der Film wirft einen sehr persönlichen Blick
auf eine der dunkelsten Epochen der Menschheitsgeschichte – durch die Augen eines Kindes, das nun keines mehr sein durfte.

Daniel Chanoch ist neun Jahre alt, als im Sommer 1941 seine Kindheit endet. Nun, mit 91 Jahren, schildert er berührend und offen seine unglaubliche Odyssee durch sechs Konzentrationslager bis nach Palästina.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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