Buch-Tipp
333 Jahre gelebte Nächstenliebe

Am 19. Oktober 1690 kamen drei Schwestern vom Orden der Elisabethinen aus dem deutschen Düren in Graz an und bildeten damit den Kern für das bis heute bedeutsame Wirken der Gemeinschaft im Bereich der Krankenpflege und Armenfürsorge. Die Initiative dafür war von der steirischen Gräfin Maria Theresia von Wagensperg ausgegangen, die – nach einigem Zögern und damit einhergehenden Problemen für den Orden – schließlich nach drei Jahren den nötigen Stiftungsbrief ausstellte, sodass die Grundsteinlegung für Kloster und Krankenhaus erfolgen konnte. Zum 333-Jahr-Jubiläum ist nunmehr zum Fest der heiligen Elisabeth am 19. November der Band „Spuren der Nächstenliebe“ erschienen.

Das Buch beleuchtet die Gründungsgeschichte des Ordens, die Anfänge der Sozial- und Kranken-
hilfen und ihre aktuellen Tätigkeitsfelder. So haben die Schwestern, die in Graz das erste Elisabethinen-Kloster in Österreich gründeten, mit sechs Betten, einem Wundarzt, einem Chirurgen, einem Seelsorger und einer Apotheke begonnen. Heute zählen die Grazer Elisabethinen 500 Mitarbeitende und knapp 200 Krankenhausbetten.

Aktuell bilden zwölf Schwestern den Konvent in der Grazer Elisabethinergasse. In dem gemeinnützigen Akutkrankenhaus gibt es die Abteilungen Anästhesiologische Schmerzmedizin, Innere Medizin, Radiologie, Neurologie sowie Psychiatrie und Psychotherapie, verbunden mit einem seelsorglichen Angebot. Weiters bietet der Orden ein Betreutes Wohnen mit 14 barrierefreien Mietwohnungen für Senioren und führt das Seniorenhaus St. Christophorus, das Hospiz St. Elisabeth und das VinziDorf-Hospiz für obdachlose Menschen.

Peter Rosegger: Spuren der Nächstenliebe. 333 Jahre Elisabethinen Graz, Graz, 2023, erhältlich bei: Krankenhaus der Elisabethinen, Elisabethinergasse 14, 8020 Graz, E-Mail: krankenhaus@elisabethinen.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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