Weihnachtsgruß des Bischofs

Liebe Leserin, lieber Leser unseres Sonntagsblattes!

Frohe Weihnachten wünsche ich Ihnen und Ihren Familien.

Ein ereignisreiches Jahr ist sehr schnell vorübergezogen. Und ein schwieriges Jahr. Verunsicherung, Ängste und das unangenehme Gefühl, dass die Zukunft weiter schwierig sein könnte, prägen das Leben vieler Menschen in unserem Land. Ich möchte aber nicht auf Schwieriges hinweisen. Damit sind wir ohnehin viel zu oft beschäftigt. Ich meine, dass es zu viel Gutes gibt, um vom Negativen überwältigt zu werden. Dass es viel Licht gibt trotz der Schatten, die uns bisweilen bedrücken. Dies zu sehen, hat Papst Franziskus uns österreichische Bischöfe unlängst in Rom ermuntert.

Den wichtigsten Grund, warum nicht die Finsternis die Oberhand behält, sondern das Licht, feiern wir in diesen Tagen: die Geburt Jesu. Wie eine einzige Kerze in einem dunklen Raum eher die Finsternis verdrängt und wegschiebt, als von dieser verschluckt zu werden, kam mit Jesus ein unbändiges Licht in die Welt. Ein Licht gegen die Finsternis. Mit Jesus kamen die Fülle, die Gnade, die Zusicherung, dass niemand verloren oder verworfen ist und dass wir stets hoffen dürfen.

Bleiben Sie also zuversichtlich. Und scheuen Sie sich nicht, Ihre Sorgen Gott im Gebet anzuvertrauen. „Gott hat sein Ohr an Deinem Herzen.“ Das schrieb der hl. Augustinus so treffend über Gottes Beziehung zu uns Menschen. Gott hört uns. Gott erhört uns.

Ich wünsche Ihnen segensreiche Tage rund um Weihnachten und ein gutes Jahr 2023.

Dr. Wilhelm Krautwaschl
Diözesanbischof

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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