Offen gesagt - Thomas Bäckenberger
Offen für Nichtchristen

Foto: Neuhold

Gipfelkreuze in aller Munde: 2018 hat die Diözese zu ihrem 800-Jahr-Jubiläum ein Gipfelkreuz aufgestellt – wie lief das ab?

Die Gipfelkreuzdiskussion kocht wieder einmal hoch. Inhaltlich gäbe es dazu viel zu sagen, dafür ist hier nicht der Platz. Aber es sind auch einige wesentliche praktische Fragen zu berücksichtigen und zu klären. Wenn man ein Gipfelkreuz aufstellen möchte, so sollte das auch einen breit nachvollziehbaren Sinn und Zweck haben. Formal ist Folgendes zu beachten: Als Erstes ist das Einvernehmen mit dem Grundeigentümer herzustellen. Als Nächstes sind die statischen Voraussetzungen zu klären (Größe, Gewicht und Bauart des Kreuzes sowie Beschaffenheit des Untergrundes), damit das Kreuz auch sicher steht, selbst bei schwierigen Witterungsverhältnissen. Die Zuwege und Transportmöglichkeiten müssen ebenfalls gut geklärt sein. Eine wenigstens jährliche Begutachtung und Überprüfung der statischen Sicherheit seitens des Aufstellers ist ebenfalls vonnöten – zumal mit dem Errichten des Gipfelkreuzes eine moralische Verantwortung gegeben ist.

Einen Aspekt würde ich bei der Kreuzgestaltung berücksichtigen: Ein Kreuz ohne Korpus ist ein Zeichen, das auch für Nichtchristen leichter annehmbar ist. Beim Jubiläumskreuz am Himmelkogel ist das auch gut gelungen, wie Eintragungen im Gipfelbuch belegen.

Thomas Bäckenberger war Gesamtkoordinator des steirischen Diözesanjubiläums 2018.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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