Offen gesagt - Bruno Gasper
Für die Einheit beten

Foto: privat

Von 18. bis 25. Jänner feiern wir die „Weltgebetswoche für die Einheit der Christen“. Warum soll man für die Einheit der Christen beten?

Die Einheit der Christen ist eine recht umfangreiche und diverse Angelegenheit. Für mich als Christ ist es ein Gebot der Stunde, weil Jesus von Nazaret es persönlich betet und seinen Jüngern und Jüngerinnen aufträgt, dies für zukünftige Generationen auch zu tun: „Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17,20–21)
Die Einheit der Christen sollte für die Welt ein Beispiel für die Überwindung von Mauern und Grenzen durch den Glauben sein: „Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ (Gal 3,27–28)
Doch durch die Geschichte bis zur Gegenwart sind es unter den Christen noch immer eher vereinzelte Lichtblicke, wenn christliche Einheit über konfessionelle Unterschiede hin gelingt. Das ist nur ein Grund, warum Einheit auch eine geistlich-spirituelle Komponente braucht: gemeinsames Gebet.

Bruno Gasper
ist Pastor der Baptistengemeinde Graz und Stellvertretender Vorsitzender des Ökumenischen Forums Steiermark.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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