Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Candle-Light-Feier gegen die Blackouts

40 Tage sind es schon wieder her, dass wir Weihnachten gefeiert haben. Nun ist Lichtmess an der Reihe. Am 2. Februar feiert die Kirche einen Candle-Light-Gottesdienst. Mit gesegneten Kerzen in den Händen bringen wir Christus als das Licht in die Dunkelheit.

Das Fest der „Darstellung des Herrn“, wie es korrekt heißt, erinnert daran, dass Maria und Josef Jesus 40 Tage nach seiner Geburt in den Tempel von Jerusalem gebracht haben. Dieser Brauch sollte zeigen, dass ein Kind nicht unser Besitz ist. „Wenn wir ein Kind sehen, sehen wir Gott am Werk“, habe ich auf einer Spruchkarte gelesen.

Maria und Josef haben das Kind damals zwei alten Menschen übergeben, die viel Lebens- und Glaubenserfahrung hatten. Diese beiden haben Gott für dieses Kind gedankt. Als „Licht zur Erleuchtung der Heiden“ hat der alte Simeon dieses Kind bezeichnet.

Wem widmen wir das Licht, das wir an diesem Tag in die Kirche tragen? Vielleicht auch alten Menschen an unserer Seite, denen wir dankbar sind. Oder widmen wir es den Kranken, die neuen Mut brauchen. Vielleicht denken wir an die Taufkerze und verbinden das Licht mit Menschen, die die Freude am Glauben verloren haben. Oder wir lassen das Licht hineinleuchten in die Finsternis von Resignation und Unfrieden, hinein in die Blackouts unserer Gesellschaft.

Herbert Meßner Chefredakteur
herbert.messner@sonntagsblatt.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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