Priester- und Diözesanrat
Unterstützung bieten

Ehrenamt, Ukrainehilfe und die PGR-Wahl waren einige der Themen der Priester- und Diözesanratsvollversammlung im Juni. Die beiden Räte tagen dreimal im Jahr und verbringen je einen Halbtag gemeinsam. | Foto: DGS
  • Ehrenamt, Ukrainehilfe und die PGR-Wahl waren einige der Themen der Priester- und Diözesanratsvollversammlung im Juni. Die beiden Räte tagen dreimal im Jahr und verbringen je einen Halbtag gemeinsam.
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Priester- und Diözesanrat tagten im Juni. Das waren einige Themen:

Der Priester- und der Diözesanrat der Diözese Graz-Seckau tagte, wie bereits üblich geworden, wieder überschneidend einen Nachmittag gemeinsam. Dabei wurde Rückblick gehalten, auf die Meilensteine der letzten Monate, darunter die Pfarrgemeinderatswahl im März. Abseits der Zahlen wurde eine Besonderheit beobachtet: 17 Pfarren suchten um Wahldispens an, damit die bestehenden Pfarrgemeinderäte weitermachen können. Unter anderem weil diese durch die Pandemie kaum zum Umsetzen ihrer Pläne kamen.

Von einem sich drastisch wandelnden Umfeld beim Ehrenamt berichtete Barbara Krotil: „Es gibt nun viel mehr Möglichkeiten, Gutes zu tun, die Zeit der Menschen ist eingeschränkter und das Hilfsthema ist wichtiger als die dahinterstehende Organisation.“ Hinter dem erfolgreichen Ehrenamt stehe ein professionelles Umfeld mit Beratungen, Kriterien, Standards und Weiterbildungsmöglichkeiten. Caritas-Direktor Herbert Beiglböck hielt fest, dass die ehrenamtliche Beteiligung bei der Caritas stark steige und ortet ebenfalls einen Kulturwandel: Wenn man die Ehrenamtliche frage, was sie brauchen und Unterstützung biete, dann funktioniere es bestens.

Bei der Ukrainehilfe verwies der Caritas-Direktor auf rund 8000 Menschen aus der Ukraine, die derzeit in der Steiermark versorgt werden. Die längere Aufenthaltsdauer mache vielen privaten QuartiergeberInnen zu schaffen – sie sind überfordert und bitten die Caritas, zu übernehmen, was aber eine Entscheidung des Landes sei. Jedenfalls habe man für die Ukrainehilfe in der Steiermark kurzfristig mehr als 100 neue MitarbeiterInnen aufgenommen. Für die Integration der insgesamt rund 50.000 Geflüchteten in der Steiermark wünscht sich Beiglböck ein „Buddy-System“, einen Buddy (Betreuer/in) pro Flüchtende bzw. jede Familie, die oder der bei Behördenwegen und bei der Integration hilft. „Das wäre machbar und bei der Integration extrem hilfreich“, so der scheidende Caritas-Direktor bei der letzten Diözesan- und Priesterratsversammlung dieses Arbeitsjahres. Die beiden Räte tagen üblicherweise dreimal im Jahr, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, wobei sie einen Halbtag gemeinsam verbringen.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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