Weltkirche
Kurznachrichten

Doris Reisinger, deutsche Theologin, Philosophin und Autorin, ist am 2. Oktober mit dem Preis der österreichischen Kirchenreform-Bewegungen geehrt worden. Die erstmals vergebene Auszeichnung „Trompete von Jericho“ würdige Menschen, „die gegen längst überholte kirchliche Regeln aufstehen“ und sich für Veränderung in der Kirche einsetzen, heißt es seitens der Initiatoren, zu denen die „Laieninitiative“, „Priester ohne Amt“, „Wir sind Kirche“ sowie die „Pfarrerinitiative“ gehören. Doris Reisinger (geb. Wagner) brachte als Betroffene sexuellen und geistlichen Missbrauchs ab 2014 das Thema vor allem als Buchautorin in die Öffentlichkeit, indem sie von ihren Erfahrungen als ehemaliges Mitglied der Geistlichen Familie „Das Werk“ (FSO) berichtete.

NEUE MISSBRAUCHSSTUDIE
In der katholischen Kirche in Frankreich gab es laut dem Abschlussbericht einer Unabhängigen Untersuchungskommission seit 1950 ca. 216.000 minderjährige Opfer sexueller Übergriffe durch Priester und Ordensleute. Konkret habe man rund 3000 potenzielle Täter ermittelt, so die unabhängige Kommission, deren Gründung die Bischöfe 2018 in Auftrag gaben. Die geschätzte Opferzahl erhöhe sich auf 330.000, wenn LaienmitarbeiterInnen wie
LehrerInnen an katholischen Schulen einbezogen werden.

AM RAND DER HUNGERSNOT
Die Ernährungslage in Teilen der Welt hat sich in diesem Jahr laut der Vereinten Nationen deutlich verschlechtert. In rund 30 Ländern stünden mehr als 40 Millionen Menschen am Rande einer Hungersnot, erklärte der Direktor der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO, Qu Dongyu. Vor allem in Äthiopien, Madagaskar, Afghanistan, im Südsudan und im Jemen sei die Lage katastrophal.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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