Passionsspiele
… er wird auferstehn

„Ich liebe euch bis ans Ende.“ Der 4. Akt der Feldkirchner Passion zeigt drei Szenen: das Sedermahl als fröhliches Shalom-Fest, die Fußwaschung als Jesu Kernbotschaft seiner Liebe und das Abendmahl als Verdichtung seiner Hingabe und als Auftrag, dies zu seinem Gedächtnis immer wieder zu feiern. | Foto: Schauspielgruppe Feldkirchen
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  • „Ich liebe euch bis ans Ende.“ Der 4. Akt der Feldkirchner Passion zeigt drei Szenen: das Sedermahl als fröhliches Shalom-Fest, die Fußwaschung als Jesu Kernbotschaft seiner Liebe und das Abendmahl als Verdichtung seiner Hingabe und als Auftrag, dies zu seinem Gedächtnis immer wieder zu feiern.
  • Foto: Schauspielgruppe Feldkirchen
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50 Jahre Feldkirchner Passionsspiele. Ein Mysterienspiel zur Ehre Gottes.

Und er wird auferstehn.“ Sobald diese Zeile im Schlusslied der Feldkirchner Passionsspiele DarstellerInnen und ZuseherInnen gemeinsam anstimmen und sozusagen miteinander verschmelzen, gibt es emotional kein Halten mehr. Die Leidensgeschichte Jesu entlässt uns nicht nur betroffen, sondern vor allem hoffnungsvoll ins reale Leben.

Anno 1973 wagte der damalige Pfarrer Josef Gschanes die Erstaufführung der Feldkirchner Passionsspiele mit einer Gruppe Jugendlicher. Jetzt, 50 Jahre später, proben 150 Ehrenamtliche zwischen vier und 80 Jahren für die Premiere am 4. März. Eine Handvoll Darsteller wie Anton Kollar als Kaiphas haben der Passion 50 Jahre die Treue gehalten. Der Lohn ist derselbe geblieben, vom Kind im Volke bis zum Spielleiter: zwei Wurstsemmeln mit Tee pro Aufführung – möglicherweise eine Erfolgsgarantie.

Der intime Rahmen des Pfarrsaales macht die Leidensgeschichte Jesu miterlebbar und miterleidbar.
Charakteristisch für die Feldkirchner Passion ist die Aktualisierung durch Zwischentexte. Im Jubiläumsjahr 2023 sind dies kurze Monologe aus dem Jetzt und Heute und durchaus mit den menschlichen Schicksalen der Heiligen Schrift vergleichbar. Diese pointierten Texte stammen aus der Feder von Johann Perstling, Pfarrgemeinderatsvorsitzender in Feldkirchen. Er sieht die Passionsspiele als Mysterienspiel und Welttheater – in der größten Geschichte aller Zeiten verändert der 33-jährige Jesus Menschen und Geschichte; er spricht von Nächsten, wo andere Feinde sehen.

Für Spielleiter Bernd Böhmer ist die Passion Jesu geprägt von der Botschaft der Liebe und der Erfahrung des Leids. Für ihn ist die fünfmonatige Probenarbeit mit dem bis zu 150 Personen großen Ensemble eine der prägendsten und schönsten Lebenserfahrungen.

Alfred Scharl

Termine

Aufführungen der Passion
Samstag, 4. März, 15 Uhr
Sonntag, 5. März, 15 Uhr
Samstag, 11. März, 15 Uhr
Sonntag, 12. März, 15 Uhr
Freitag, 17. März, 19 Uhr
Samstag, 18. März, 15 Uhr
Sonntag, 19. März, 15 Uhr
Freitag, 24. März, 19 Uhr
Samstag, 25. März, 15 Uhr
Sonntag, 26. März, 15 Uhr
Freitag, 31. März, 19 Uhr
Samstag, 1. April, 15 Uhr
Sonntag, 2. April, 15 Uhr

Reservierungen für die Aufführungen
im Pfarrsaal Feldkirchen:
www.ssgf.at – Tel. 0664/926 35 35

„Ich liebe euch bis ans Ende.“ Der 4. Akt der Feldkirchner Passion zeigt drei Szenen: das Sedermahl als fröhliches Shalom-Fest, die Fußwaschung als Jesu Kernbotschaft seiner Liebe und das Abendmahl als Verdichtung seiner Hingabe und als Auftrag, dies zu seinem Gedächtnis immer wieder zu feiern. | Foto: Schauspielgruppe Feldkirchen
Gebet Jesu im Garten Getsemani. | Foto: Schauspielgruppe Feldkirchen
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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