Auszeichnung
Ehrenbürger der Stadt Graz

Foto: Gerd Neuhold/Sonntagsblatt
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Bischof em. Dr. Egon Kapellari wurde von der Stadt Graz mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet. Die Überreichung der Urkunde erfolgte am 2. Juli in einem Festakt in der Aula der Alten Universität in der Grazer Hofgasse. Der Grazer Bürgermeister Nagl und Landeshauptmann Schützenhöfer würdigten das Wirken des Bischofs als Seelsorger und Brückenbauer in Kirche und Gesellschaft. Im Grazer Rathaus ist nun ein von Gottfried Pengg-Auheim gemaltes Porträt des Ehrenbürgers zu sehen. Im Bild von links Ehrenbürger Bürgermeister a. D. Alfred Stingl, Bürgermeister Siegfried Nagl, Ehrenbürgerin Frau Landeshauptmann a. D. Waltraud Klasnic, Ehrenbürger Bischof Egon Kapellari und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

Einer, der immer neu bewegt

Festakt zur Verleihung der Grazer Ehrenbürgerschaft an Bischof em. Egon Kapellari.

Mit ihrer höchsten Auszeichnung, der Ehrenbürgerschaft, würdigte die steirische Landeshauptstadt Graz den emeritierten Bischof von Graz-Seckau (2001–2015) und zuvor von Gurk (1981–2001), Egon Kapellari. Unter den Gästen bei der Verleihung der Urkunde am 2. Juli in der Aula der Alten Universität waren auf Einladung von Bürgermeister Siegfried Nagl und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer auch die Ehrenbürger Waltraud Klasnic und Alfred Stingl sowie Bischof Wilhelm Krautwaschl, Superintendent Wolfgang Rehner, Generalvikar Erich Linhardt und Bischofsvikar Heinrich Schnuderl.

„Bischof Kapellari steht für ein kirchliches Selbstverständnis, das sich in spiritueller Tiefe und gebunden an die Tradition, an sozialem Engagement und kultureller Offenheit orientiert“, würdigte ihn Bürgermeister Siegfried Nagl, auf dessen Vorschlag der Grazer Gemeinderat die Ehrenbürgerschaft beschlossen hatte. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer bedankte den „Diözesanbischof europäischen Formats“, der durch sein Schaffen Kirche und Gesellschaft bewegt habe und „durch sein vielseitiges Tun und kritisches Denken“ immer neu bewege.Bischof Kapellari versuche immer Schritte zu Christus als Mitte zu setzen, charakterisierte Bischof Wilhelm Krautwaschl seinen auch als geistlicher Autor bekannten Amtsvorgänger. Diese christliche Mitte als Platz von Tiefe, Weite und Ringen sei für die ganze Gesellschaft bedeutsam.

Der Geehrte, der in diesem Jahr seinen 85. Geburtstag, sein Diamantenes Priesterjubiläum und sein 40-Jahre-Bischofsjubiläum feiert, verband seinen Dank für die Auszeichnung mit dem Dank an Gott und unzähligen Menschen, denen er begegnen durfte. Sein wichtigster Lebensort Graz sei eine lebendige und dynamische Stadt und herausragende europäische Adresse, eine Stadt der Wissenschaft und Kunst, Zentrum einer dynamischen Wirtschaft und Industrie und ein Ort mit hoher Aufmerkamkeit für soziale Probleme in Europa und weltweit. Die christlichen Kirchen „tragen und beleben hier trotz mancher Krisen weiterhin unaufdringlich die gesamte Zivilgesellschaft mit.“

Ehrenbürger der Stadt Graz sind derzeit Altbundespräsident Heinz Fischer, Frau Landeshauptmann a. D. Waltraud Klasnic, Bürgermeister a. D. Alfred Stingl, Red-Bull-Motor-Boss Helmut Marko und nun Bischof em. Egon Kapellari. Im Rathaus sind Porträts der EhrenbürgerInnen zu sehen. Jenes von Bischof Kapellari wurde vom Künstler Gottfried Pengg-Auheim angefertigt.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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