Mission
Begeisterte Schritte

Kinderarbeit in den Kobalt-Minen der Demokratischen Republik Kongo. Gegen solche Ausbeutung kann am Weltmissionssonntag solidarische Hilfe geleistet werden. | Foto: missio
2Bilder
  • Kinderarbeit in den Kobalt-Minen der Demokratischen Republik Kongo. Gegen solche Ausbeutung kann am Weltmissionssonntag solidarische Hilfe geleistet werden.
  • Foto: missio
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion

Der Weltmissionssonntag, der vorletzte Sonntag im Oktober, macht die weltweite Verbundenheit der Kirche deutlich und motiviert zur Solidarität mit den Armen.

Die Kirche in Österreich ist Teil der großen Weltkirche. Um uns mit den Schwestern und Brüdern auf der ganzen Welt zu verbinden, rückt „missio“ (Päpstliche Missionswerke) jedes Jahr Länder in den Fokus des Weltmissionssonntags. Zum Beispiel werden wir mitgenommen in die Demokratische Republik Kongo. Dort schuften Kinder wie Sklaven in Kobalt-Minen und leben auf der Straße. Ihr Schicksal und ihre Hoffnung sind am Weltmissionssonntag besonders im Blick.

Der Weltmissionssonntag ist weltweit die größte Solidaritätsaktion. Papst Pius XI. führte im Jahr 1926 die Kirchensammlung ein, um den ärmsten Diözesen auf der ganzen Welt zu helfen. Am vorletzten Sonntag im Oktober setzt die Weltkirche ein starkes Zeichen der Solidarität und sammelt für die Ärmsten.

Projekte. Seit 100 Jahren wirkt missio Österreich in 150 Ländern der Welt und geht gemeinsam mit den kirchlichen Partnerinnen und Partnern vor Ort zu den Ärmsten der Armen. Mit knapp 620 Hilfsprojekten werden notleidende Brüder und Schwestern in der Weltkirche unterstützt, die durch Hunger, Armut und Krisen gezeichnet sind. Als „kleines Pfingstfest im Herbst“ hat Papst Franziskus den Weltmissionssonntag bezeichnet.

Aktionen. In vielen Pfarren wird an diesem Sonntag neben der Kirchensammlung und dem solidarischen Gebet auch die Jugendaktion von missio aufgegriffen. Durch den Kauf von Schokoladepralinen oder Chips können die Projekte des Weltmissionssonntags unterstützt werden.

Missionsmonat. „Verändere mit uns die Welt!“ So lautete der Aufruf von missio schon am Beginn des Monats Oktober, der als „Monat der Mission“ auf den Weltmissionssonntag als Höhepunkt zusteuert. Das Sonntagsblatt begleitet den Monat der Weltmission mit einer Artikelserie auf Seite 7, in der der Gedanke der Mission von ganz verschiedenen Seiten her beleuchtet wird.

Spende.
Wer für den Weltmissionssonntag spendet – auch mit dem diesem Sonntagsblatt beiliegenden Zahlschein – setzt ein großes Zeichen der Solidarität und Hoffnung. Für viele Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika ist die Kirche die erste Anlaufstelle, um Hilfe zu suchen. In Pfarren, Schulen und Spitälern finden viele Menschen die erhoffte Unterstützung. Damit Priester, Ordensleute und Laienchristen diesen Dienst weiterhin machen können, wird um die Spenden ersucht.

Gebet. Ein Gebet kann den Gedanken der Weltmission begleiten:
„Guter Gott, Deinen Spuren wollen wir folgen mit brennenden Herzen und begeisterten Schritten.
Hoffnungsvoll gehen wir mit Jesus Christus als missionarische Jüngerinnen und Jünger, trotz unserer Fehler und Schwächen.
Unseren Schwestern und Brüdern in der ganzen Welt wollen wir dein Wort des Lebens bringen. Dafür mach uns stark mit der Kraft deines Geistes. Amen.“

Durch das Kreuz auf den Menschen schauen und Glauben und Nächstenliebe durch Solidarität leben. | Foto: missio
  • Durch das Kreuz auf den Menschen schauen und Glauben und Nächstenliebe durch Solidarität leben.
  • Foto: missio
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion


Brennende Herzen

Aus der Botschaft von Papst Franziskus zum Weltmissionssonntag.

Für den Weltmissionssonntag habe ich ein Thema gewählt, das von dem Bericht über die Emmausjünger im Lukasevangelium ausgeht: „Brennende Herzen, begeisterte Schritte“.

Nachdem er den beiden Jüngern auf dem Weg nach Emmaus zugehört hatte, legte ihnen der auferstandene Jesus dar, was in der ganzen Schrift über ihn geschrieben steht. Und den Jüngern wurde warm ums Herz. Denn Jesus ist das lebendige Wort, das allein das Herz zum Brennen bringen und es erleuchten und verwandeln kann.
Nachdem sie die Augen aufgetan hatten und Jesus im Brechen des Brotes erkannten, brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Dieses eilige Gehen, um die Freude über die Begegnung mit dem Herrn mit anderen zu teilen, zeigt: Die Freude des Evangeliums erfüllt das Herz und das gesamte Leben derer, die Jesus begegnen. Diejenigen, die sich von ihm retten lassen, sind befreit von der Sünde, von der Traurigkeit, von der inneren Leere und von der Vereinsamung.

Das Bild der begeisterten Schritte erinnert uns an die immerwährende Gültigkeit des Auftrags, jedem Menschen und jedem Volk der Erde das Evangelium zu verkünden. Heute braucht die Menschheit, die durch so viel Ungerechtigkeit, Spaltung und Krieg verwundet ist, mehr denn je die Frohe Botschaft des Friedens und der Erlösung in Christus.

Jede Spende hilft!

IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500
BIC: BAWAATWW
Online-Spenden: www.missio.at/spenden

Kinderarbeit in den Kobalt-Minen der Demokratischen Republik Kongo. Gegen solche Ausbeutung kann am Weltmissionssonntag solidarische Hilfe geleistet werden. | Foto: missio
Durch das Kreuz auf den Menschen schauen und Glauben und Nächstenliebe durch Solidarität leben. | Foto: missio
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ