Weltkirche
Auf Schnupperkurs in der Steiermark

Vier junge Priesterstudenten aus Rumänien verbrachten einige Wochen in der Diözese Graz-Seckau, lebten im Priesterseminar mit und besuchten Pfarren. Regens Thorsten Schreiber (l.), Bischof Wilhelm Krautwaschl (Mitte) und Pfarrer Claudiu Budu (r.) waren im Austausch mit den Gästen. | Foto: KKS
  • Vier junge Priesterstudenten aus Rumänien verbrachten einige Wochen in der Diözese Graz-Seckau, lebten im Priesterseminar mit und besuchten Pfarren. Regens Thorsten Schreiber (l.), Bischof Wilhelm Krautwaschl (Mitte) und Pfarrer Claudiu Budu (r.) waren im Austausch mit den Gästen.
  • Foto: KKS
  • hochgeladen von SONNTAGSBLATT Redaktion

Aus Rumänien waren Priesterstudenten zu Gast in der Steiermark.
Sie selbst und ihr Begleiter Pfarrer Claudiu Budau berichten:

Um die steirische Kirche näher kennen zu lernen, nahmen vier rumänische Priesterstudenten aus den Partnerdiözesen Iasi und Bukarest das Angebot an, einen Monat lang „steirische Luft“ und „Mentalität“ zu schnuppern und manchen spirituellen Orten und pastoralen Angeboten nachzugehen. Der intensive Deutschkurs und der Alltag im Priesterseminar unter der Woche, dazu die zahlreichen Begegnungen und vielfältigen Pastoralerfahrungen an den Wochenenden, vor allem in den Seelsorgeräumen Weiz und Stadtkirche Leoben, sorgten für eine gute Mischung und erfrischende Aha-Erlebnisse.

Generalvikar Erich Linhardt stellte den Gästen das Ordinariat vor, erzählte von manchen aktuellen Herausforderungen und drückte auch die Dankbarkeit über das Mitwirken so vieler Mitbrüder aus anderen Diözesen in der Steiermark aus – mittlerweile ein Drittel des aktiven Klerus. Ein Höhepunkt waren auch die heilige Messe und die Begegnung mit Bischof Wilhelm Krautwaschl sowie die Besichtigung mancher steirischer Stifte und spirituellen „Kraftorte“: Stift Admont, Stift St. Lambrecht, Mariazell, Mariahilf in Graz und einige weitere. Der Abschluss ihres kurzen „Praktikums“ war die Eröffnung der Priesterwoche im Schloss Seggau, wo sie einen Einblick in das – womöglich künftige – Miteinander im steirischen Klerus bekamen.

Mihai Ispas: „Ich habe mich hier in Östereich sehr wohl gefühlt. Ich entdeckte nicht nur das Wunder der Landschaft, sondern auch die Schönheit der Kirchen. Ich war erstaunt über die Organisation der einzelnen kirchlichen Einrichtungen. Ich möchte besser Deutsch lernen und mehr Bücher auf Deutsch lesen. Ich hoffe auf eine weitere Gelegenheit, nach Österreich zurückzukehren.“

Antonio Bacaoanu:„Hier konnte ich aus praktischer Sicht verstehen, was Katholizität der Kirche bedeutet. Eine Sache, die mich sehr beeindruckt hat, war die Offenheit der Menschen gegenüber der Kirche und ihre Bereitschaft, in der Kirche zu arbeiten.“

Marcelin Bolog:„Für mich war die Erfahrung hier eine ausgezeichnete Gelegenheit, auf dem Ausbildungsweg zum Priestertum zu wachsen, weil ich eine neue Realität entdeckte, die sich von jener unterscheidet, die ich bisher kannte. Beeindruckt hat mich auch das aktive Engagement der Gläubigen und ihre Hingabe im Dienst Gottes und der Kirche.“

Laurentiu Diac:
„Vom ersten Tag an fühlte ich mich in diesem Land und besonderes in dieser Diözese willkommen. Einen Gedanken der Dankbarkeit richte ich an die Priester, mit denen wir uns jedes Wochenende zur pastoralen Praxis getroffen hatten. Ich danke auch den Gläubigen, die mir gezeigt haben, dass die Welt Christus und sein Evangelium und Priester braucht, um dabei zu helfen, die Begegnung zwischen Mensch und Gott herbeizuführen.“
Vergelt’s Gott! – auf rumänisch: Dumnezeu sa va rasplateasca.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ