Abschied

Prof. Albert Höfer: Er machte Gott erfahrbar

„Ihn will ich erfahren und die Kraft seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden“, lautete der Wahlspruch von Univ.-Prof. Albert Höfer zur Priesterweihe. Dafür, dass er ihnen zu einer fröhlichen Gotteserfahrung verholfen hat, dankten ihm zahlreiche Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, darunter viele Kolleginnen und Kollegen aus seiner Zeit in der Religionspädagogischen Akademie, bei der Begräbnismesse am 18. Februar in der Basilika des Stiftes Rein. Prof. Toni Schrettle spielte die Orgel, Prof. Werner Reischl sang auch Texte von Albert Höfer.
Gott ist erfahrbar: Dies vermittelte Albert Höfer auch seinen Studierenden, damit sie im Religionsunterricht diese Erfahrung weitergeben können. Daran erinnerte der Salzburger Priester Johann Wilhelm Klaushofer in seiner Predigt. Er war mit Höfer Gründungsmitglied des Instituts für Integrative Gestaltpädagogik und Seelsorge.
Der Reiner Abt Philipp Helm leitete die Begräbnismesse. Generalvikar Erich Linhardt, der die Verabschiedung vornahm, überbrachte auch den Dank der Diözese und des Bischofs für Höfers religionspädagogische Leidenschaft und seine Tiefe als Priester, lange Zeit auch als Seelsorger in der Stationskaplanei Hönigtal. Gedankt wurde auch denen, die Albert Höfer persönlich unterstützt hatten.
Zuvor hatte Prof. Hans Neuhold aus vielen persönlichen Begegnungen dankbar zusammengefasst, was Albert Höfer auszeichnete. Er ermächtigte die Menschen vor Ort, gerade die Laien, zur Weitergabe des Glaubens. Er ermutigte, nicht zu jammern über etwas, was nicht geht, sondern das zu tun, was zu tun ist, und seine Fähigkeiten für andere einzusetzen. Freude an der Bibel und positive Glaubenskraft strahlte er aus. Und gerade angesichts seiner Erblindung tat er vieles „trotzdem“ und blieb bis zuletzt dran.
Im Stiftsfriedhof Rein wurde Albert Höfer beigesetzt, der nun Gott ganz erfahren hat.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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