Synodaler Prozess
Stimmen aus Österreich zum Synodalen Prozess

Nationale Synthese der Beratungen wurde vorgestellt und ging nach Rom.

Gemeinsam unterwegs sein, könnte man den Begriff „synodal“ übersetzen. Für die Bischofssynode im nächsten Jahr, bei der es um Synodalität in der römisch-katholischen Kirche geht, wurde zuerst in den einzelnen Diözesen beraten und dies dann für Österreich zusammengefasst. Die Anliegen aus Österreich wurden nun nach Rom geschickt. Wie schon vorweg berichtet, wurde diese „Nationale Synthese“ am 21. September vom Salzburger Erzbischof Franz Lackner, der Wiener Pastoraltheologin Regina Polak und der Innsbrucker KPH-Rektorin Petra Steinmair- Pösl präsentiert.

Die Frauen und die Priester wurden in den Eingaben zur Synode oft genannt. Frauenordination, zumindest für den Diakonat, aber auch eine spürbarere Gleichstellung von Frauen jenseits der Weiheämter werden von vielen dringend gewünscht. Der Priestermangel wird angesprochen und eine daraus folgende Erschöpfung; viele Priester würden sich auch nicht gehört fühlen oder ihr Amt in Frage gestellt sehen.
Viele Gruppen fühlten ihre Anliegen in der Kirche zu wenig wahrgenommen, was vor allem junge Menschen betreffe. Auch für die Gottesdienste wird eine stärkere Einbeziehung von LaienchristInnen gewünscht. Mehr Wertschätzung solle das Ehrenamt erfahren.
Gestärkt werden solle eine Kirche, die auf die Menschen zugeht, die Barmherzigkeit Gottes erfahrbar macht und sich für die Armen einsetzt. Durch klare Positionierung solle die christliche Botschaft wieder stärker in die Gesellschaft hineingebracht werden.

Das Wiedergewinnen von Glaubwürdigkeit, die nicht zuletzt durch den Umgang mit sexuellem Missbrauch untergraben wurde, wird ebenso dringend gefordert wie eine neue Art der Ausübung von Macht, Leitung und Autorität. Im Bereich der Pfarre sei die Teilhabe vieler am besten verwirklicht.
In einer Stellungnahme der Katholischen Aktion Österreichs zu diesem Papier wird kritisiert, dass zwar Wünsche und Hoffnungen formuliert werden, aber klare „kirchenpolitische Forderungen“ fehlen.

QUELLE: KATHPRESS

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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