Familie
Es wächst neues Lebens

Der Samen des neuen Lebens (der Kressesamen symbolisiert Christus) wird in die Erde gegeben (symbolisch für den Tod, den Jesus erlitten hat, und die Grabesruhe am Karsamstag) und keimt am Ostersonntag sichtbares Leben aus (Auferstehung).  | Foto: pixabay
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  • Der Samen des neuen Lebens (der Kressesamen symbolisiert Christus) wird in die Erde gegeben (symbolisch für den Tod, den Jesus erlitten hat, und die Grabesruhe am Karsamstag) und keimt am Ostersonntag sichtbares Leben aus (Auferstehung).
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Ein Kresseprojekt als Symbol für Tod und Auferstehung.

In der Karwoche und zu Ostern geht es Schlag auf Schlag: Freude, Angst, Trauer und wieder Freude. Vor allem die Auferstehung hat es in sich.
Damit genau dieser Mix aus Emotionen leichter zu verstehen ist, hat sich Stefan, ein sehr engagierter ehrenamtlicher Mitarbeiter der Firmvorbereitung im Seelsorgeraum Knittelfeld, Gedanken gemacht und mit seinen Firmgruppen das kleine Kresseprojekt ins Leben gerufen. Denn: „Immer wieder im Frühjahr sieht man die Natur erwachen, also wenn das nicht Auferstehung ist.“
Um die Auferstehung nach Hause zu holen, braucht es also nur einen Tontopf, in dem das Wasser nicht stehen bleibt, Erde und Kressesamen. Wenn der Tontopf bunt bemalt wird, ist es wie am Palmsonntag: Die Freude ist groß.
Wenn die Kressesamen dann auf die Erde gestreut werden, sieht es erst einmal so aus, als wäre es einfach nur dunkle, leblose Erde. Fast wie das Grab Jesu, in das er nach der Kreuzigung gelegt wurde.
Aber glücklicherweise sprießen die Kressesamen meist binnen weniger Tage und bald ist zu sehen, wie neues Leben, also Kresse, wächst und uns daran erinnert, dass Jesus nicht in der dunklen Erde in seinem Grab sein Ende fand, sondern wie die Kresse zu neuem Leben auferstanden ist.
Vielleicht kann dieses kleine Projekt Sie und Ihre Familie in der Karwoche begleiten und macht Ihnen ebenso viel Freude wie uns.

Sarah Knolly

Unterwegs mit Jesus
Gründonnerstag – das Leben teilen: Wir begleiten Jesus zu seinem Abschiedsmahl. Er trifft sich ein letztes Mal mit seinen Freunden und Freundinnen.
Karfreitag – zu Grunde gehen: Wir begleiten Jesus auf seinem Kreuzweg in die Untiefen menschlichen Handelns. „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Dableiben und aushalten ist schwer – auch für Jesus.
Karsamstag – dem Leben auf den Grund gehen und am Horizont Ostern leuchten sehen… Grabesruhe. Die Welt hält den Atem an. Und doch: Ostern leuchtet schon auf, im Miteinander und in den Vorbereitungen der Osterspeisen.
Aus: Familien feiern Feste, Familienreferat

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Nachgedacht

Rituale
Eigentlich gibt es in unserer Familie feste Rituale in der Karwoche und zu Ostern. Viele stammen noch aus meiner Kindheit, das eine oder andere Ritual haben unsere drei Töchter eingeführt, oder genauer gesagt nach ihren Wünschen adaptiert, und manche leben sie (da bin ich mir sicher) nur mit, weil sie mir einen Gefallen tun wollen. Darunter fällt auch ganz klar das Suchen der Osternester. Denn im Grunde sind sie ja schon „viel zu alt“, um nach dem zu suchen, was die Mama – äh der Osterhase – für sie versteckt hat. Und dennoch schließen sie schmunzelnd die Augen, wenn ich (an verregneten Ostersonntagen) in aller Früh durch die Kinderzimmer schleiche und die zuvor sehr sorgfältig ausgespähten Versteckmöglichkeiten befülle. Es wurde zwar kein Ritual, dass uns die Kinder am Ostersonntag um 5 Uhr mit ihren selbstgebauten Ratschen aufwecken (danke an meinen lieben Freund für die grandiose Idee!), aber das Jedes-Jahr-dran-Denken und Drüber-Lachen ist mein kleines, aber feines Ritual geworden.
Und darum das Wort „eigentlich“ zu Beginn. Denn wir wachsen in unseren Ritualen, verändern sie, nehmen sie über Jahre mit oder lassen sie auch weg.

Sarah Knolly
sara.knolly@graz-seckau.at
Die Autorin ist Pastoralreferentin und Dip. Erwachsenenbildnerin.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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