Familie
Es ist das Herz, das schenkt

Freunde und Gemeinschaft – zwei gute Gründe, tiefe Dankbarkeit zu spüren | Foto: pixabay
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  • Freunde und Gemeinschaft – zwei gute Gründe, tiefe Dankbarkeit zu spüren
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Dankbarkeit ist der Schlüssel zu einem erfüllteren Leben.

Wenn der Herbst vor der Tür steht, ist auch das Erntedankfest nicht mehr weit. Zeit, um sich bei Gott für das zu bedanken, was man ernten durfte: die Früchte des Feldes oder des Gartens.
Denn wir wissen, dass es nicht ausschließlich in unseren eigenen Händen liegt, dass wir all das, was wir für unser tägliches Brot brauchen, auch wirklich in Händen halten können.
Und so bunt wie der Herbst die Blätter der Wälder färbt, so bunt und vielseitig ist auch all jenes, für das man dankbar sein kann.

Zum Beispiel für das Essen, das nährt. Für die Liebe, die das Herz wärmt. Für die Familie, die Geborgenheit schenkt. Für die Freundschaft, die begleitet. Für die Gemeinschaft, die trägt. Für die Arbeit, die erfüllt. Für die Sicherheit, die ruhig schlafen lässt. Für die Zuversicht, die stärkt. Für den Glauben, der ermutigt. Für den Heiligen Geist, der antreibt. Und für die helfende Hand, die aus der Not rettet.
Gerade wenn wir für all das danken, was wir haben, dürfen wir nicht auf jene vergessen, denen es schlechter geht. Denn ohne gelebte Nächstenliebe wäre der Herbst für manche Menschen weitaus trüber und grauer, als er an manchen Tagen ohnehin für sie sein kann.
Gemeinsam können wir so den Herbst noch bunter machen, als er von Natur aus wird, denn: „Es ist das Herz, das schenkt. Die Hände geben nur her“ (aus Afrika).

Sarah Knolly

Mach mit im Herbst

Wir machen ein buntes Blätterbild: Dazu brauchen wir Blätter von Bäumen, Zeichenblatt, Wasserfarben. Die Blätter aufs Papier legen, mit einem Pinsel um die Blätter malen oder spritzen. Die Blätter auf den Kompost werfen, die Bilder aufhängen.

Wir basteln Drachen fürs Fenster:
Wir brauchen buntes Papier, Stifte, Schere, Kleber, Wolle, Schnur. Drachen auf das Papier malen, ausschneiden und mit einem Gesicht verzieren. Aus Wolle Maschen machen und an den Seiten befestigen.
Zum Aufhängen eine Schnur befestigen.
Wir ernten Früchte aus dem Garten und kochen sie ein. Oder wir helfen anderen im Garten – und danach können wir teilen: Früchte, Rezepte, Marmelade …


Für Sie gelesen

Alles Holz
Antje und Susann Rittermann, 30,80 Euro
Haupt Verlag

Die 55 Projekte in diesem Buch wurden von Kindern im Alter von 4 bis 14 Jahren gestaltet. Ob Frosch, Feuerwehr, Futterhaus oder Flipperkasten: Die Projekte sind nach ihrer Konstruktionsweise sortiert. Soll das Objekt stehen, hängen, rollen oder sich auf- und zuklappen lassen? Je nachdem wird gebohrt, gesägt, gespalten, gefädelt, eine Achse oder ein Scharnier angebracht – oder sogar alles zusammen. Viele Illustrationen und Fotos machen diese Techniken auf den ersten Blick begreifbar.

Zum Nachdenken

Herbstzauber
Als Kind konnte ich den Herbst immer kaum erwarten. Nachdem die Sommerferien all das geboten haben, worauf ich mich das Schuljahr über in so manch fader Schulstunde gefreut hatte, war der Herbst
die Zeit, um Neuem gegenüberzutreten. Und jeder Herbst hatte spannende neue Abenteuer zu bieten. Das war einfach wie ein ungeschriebenes Gesetz.

Ich weiß noch, wie stolz ich mit meiner Schultüte in die Volksschule gestapft bin oder wie „groß“ ich mich gefühlt habe, als ich nach diesen vier Jahren dann auf das Gymnasium gewechselt habe. Wie ich in den Jungscharstunden entwachsen war und plötzlich mit einer Freundin selber für „die Kleinen“ die wöchentlichen Treffen vorbereitet und abgehalten habe.

Wenn die frischere Luft durch mein Bürofenster hereinströmt, muss ich immer besonders an „diese alten Zeiten“ denken. Und parallel an den Nebel, der in meinem Heimatort sehr oft zu Gast war. Er war für mich
so wie das Geschenkpapier ums Packerl: Was kommt zum Vorschein, wenn er weg ist?
Der Herbst von heute steht dem meinen von damals in nichts nach. Er bringt mir jedes Jahr noch immer Überraschungen, Abenteuer und Herausforderungen. Sie sehen halt einfach nur anders aus als damals.

Von Johann Wolfgang von Goethe stammt das Zitat „Der Herbst ist immer unsere beste Zeit“. Und mit dieser Zeile wünsche ich Ihnen einen Herbst, der zu Ihrer besten Zeit wird und der für Sie spannende Abenteuer bereithält!

Sarah Knolly
Die Autorin ist Pastoralreferentin in der Ober-steiermark, dipl. Erwachsenenbildnerin und
dreifache Mama.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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