Tag der Großeltern
Eine enkeltaugliche Welt hinterlassen

Auf die Verantwortung der Großeltern, ihren Enkeln eine lebenswerte Welt zu hinterlassen, weist der Präsident der Katholische Aktion Österreich, Ferdinand Kaineder,  anlässlich des „kirchlichen Welttags für Großeltern und Senioren“, heuer am Sonntag, dem 23. Juli, hin. | Foto: privat
  • Auf die Verantwortung der Großeltern, ihren Enkeln eine lebenswerte Welt zu hinterlassen, weist der Präsident der Katholische Aktion Österreich, Ferdinand Kaineder, anlässlich des „kirchlichen Welttags für Großeltern und Senioren“, heuer am Sonntag, dem 23. Juli, hin.
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Großeltern können Enkeln Freiräume geben und sollen ihnen eine lebenswerte Welt hinterlassen.

Nachdem das Leben in den letzten 60 Jahren durch Wohlstandssteigerung geprägt war, gelte es nun, um der Enkeltauglichkeit willen zu einer „neuen Genügsamkeit“ zu finden. Auf die Verantwortung der Großeltern, ihren Enkeln eine lebenswerte Welt zu hinterlassen, weist der Präsident der Katholischen Aktion Österreich, Ferdinand Kaineder, anlässlich des „kirchlichen Welttags für Großeltern und Senioren“, heuer am Sonntag, dem 23. Juli, hin.

Der dreifache Großvater appelliert an Omas und Opas mitzuhelfen, dass die Enkelgeneration „Gebrauchen“ statt „Verbrauchen“ lernt. „Enkelkinder und Großeltern sollen mehr absichtslose und freie Zeit gemeinsam in der Natur, beim Wandern, Spielen am Bach, dem leisen Staunen bei Naturvorgängen verbringen.“

Großeltern hätten, so Kaineder, auch die Möglichkeit, sich ehrenamtlich einzubringen. „Dabei zeigen wir den Enkelkindern, die uns eigentlich immer zuschauen und von uns lernen, was sinnvoll ist und gleichzeitig auch Freude macht.“ Gerade auch religiös geprägte Zeiten böten viele Möglichkeiten, sich am kirchlichen Leben zu beteiligen. Als besonders wichtig erachtet Kaineder zudem das Erzählen von Geschichten, spannende Erfahrungen eines jeden Menschen durch das Leben.

Den Großeltern falle es in besonderer Weise zu, den Kindern Freiräume zu eröffnen, „wo sie einfach da sein zu können“, so Kaineder. „Eine solche Gastfreundschaft der Großeltern kennt die Zwischentöne des Lebens und rechnet mit Überraschungen, das Gemeinsame steht dabei im Vordergrund, und das alles ohne Leistungsgedanken.“

Kinder stünden heute selber im „Produktions-Modus“, und der Wechsel in den „Seins-Modus“ könne im jahrzehntelangen Erfahrungsfeld von Großeltern oder großelterlichen Menschen gut gelingen. So wachsen das Staunen und die Dankbarkeit, und die Kinder könnten ein Urvertrauen aufnehmen, das sie ein Leben lang begleitet.

Ablass am Welttag der Senioren
Einen vollkommenen Ablass können Gläubige erhalten, die am 23. Juli, dem Welttag der Großeltern und Senioren, an einem Gottesdienst (eventuell auch per Video) teilnehmen. Er gilt auch für Gläubige, die an diesem Tag älteren, kranken oder vernachlässigten Personen ihre Zeit widmen. Beichte, Kommunionempfang und Gebet gehören für gewöhnlich zum Ablass, einem Erweis der Gnade Gottes.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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