Familie
Der flinke Nussknacker

Putzige Augen und weiches Fell – auf der Beliebtheitsskala von uns Menschen sind sie ganz oben. Doch Eichhörnchen sind keine zahmen Haustiere, sondern kleine Räuber. Sie plündern auch Vogelnester. | Foto: pixabay
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  • Putzige Augen und weiches Fell – auf der Beliebtheitsskala von uns Menschen sind sie ganz oben. Doch Eichhörnchen sind keine zahmen Haustiere, sondern kleine Räuber. Sie plündern auch Vogelnester.
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Eichhörnchen fressen nicht nur Bucheckern, Nüsse oder Samen.

Schon früh im Jahr drehen sich die Gedanken des Eichhörnchens um das Thema Fortpflanzung. Denn falls kein strenger Winter herrscht, beginnt seine Paarungszeit bereits Ende Jänner.
Für einen Beobachter erscheint das Werben aber eher wie eine wilde Verfolgungsjagd: Die Anwärter rennen dem angebeteten Weibchen hinterher und folgen ihm dabei von Ast zu Ast. Ein wichtiges Hilfsmittel für diese akrobatischen Künste ist der buschige Schwanz des Eichhörnchens. Je nach Bedarf spendet er Wärme oder dient als Steuerruder bei waghalsigen Sprüngen. Im Winter ist das Fell inklusive Schwanz deshalb behaarter als im Sommer.
Abgesehen vom flauschigen Pelz hat sich das Eichhörnchen auf die kalte Jahreszeit vorbereitet, indem es Vorräte angelegt hat. Neben Walnüssen, Haselnüssen oder Eicheln stehen auch Insekten, Schnecken, Jungvögel, Pilze, Fichtenzapfen, Obst und frische Triebe auf der Speisekarte – alles wird gesammelt, vergraben oder versteckt.
Trotz seiner guten Nase findet das Eichhörnchen diese Verstecke manchmal nicht wieder. Aus diesen verlorengegangenen Samen und Nüssen entstehen später wieder neue Bäume. Deshalb nimmt der kleine Nager eine wichtige Rolle bei der Neubepflanzung seines Lebensraumes ein und hilft dem Baumbestand, sich zu erholen.
deike

Wirsing – das gesunde Wintergemüse

Wirsing ist ein vielseitiges Kohlgemüse, das auch Anfänger im Kochen einfach zubereiten können. Genau wie andere Kohlsorten ist Wirsing nicht nur eine be-
sonders gesunde und vitaminreiche Beilage.
Galt der Kohl früher als Essen armer Leute, wird heute die besondere Bedeutung seines gesundheitlichen Nutzens wiederentdeckt. Wirsing gehört neben einigen anderen Kohlsorten zu dem klassischen Wintergemüse, das schon in früheren Zeiten dazu beitrug, die Menschen gesund durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Kalorienarm, aber reich an Chlorophyll, Eisen, Phosphor, B-Vitaminen und vor allem an Vitamin C kann sich der Wirsing als echter Gesundheitsbote sehen lassen. – Siehe auch Kochtipp auf Seite 17.

Wirsing mit Kokos und Couscous
1 Kopf Wirsing, 2 Zwiebeln,
1 Knoblauchzehe, 400 ml Kokosmilch, 250 g Couscous,
2 TL Kurkuma, Zucker, Salz, Paprikapulver, Butterschmalz.
Zwiebeln grob hacken, in Butterschmalz anbraten. Den gewaschenen und grob zerkleinerten Wirsing nach und nach zu den Zwiebeln geben, leicht anbraten, immer wieder umrühren und etwas Wasser dazugeben, Deckel drauf.
Kurkuma und gehackten Knoblauch mit etwas Zucker in Butterschmalz leicht anbraten. Mit ¾ der Kokosmilch ablöschen, Couscous einstreuen, kurz aufkochen. Topf von der Platte nehmen und Couscous garziehen lassen. Den Wirsing gegen Ende der Garzeit mit dem letzten Viertel Kokosmilch begießen. Wirsing mit Couscous anrichten. Event. mit Pfeffer oder Chiliflocken servieren.

„Alles hat seine Zeit, und alles braucht seine Zeit.“ Welch tröstende und hilfreiche Worte in vielen Lebensphasen. Mit poetischer Freiheit gelingt Nachwuchstalent Lena Raubaum eine wunderbare Neuinterpretation des bekannten Bibeltextes (Kohelet 3,1–8). Sie greift die Grundaussage dieses Textes auf, füllt sie jedoch mit eigenen Worten, Assoziationen, und aktualisiert ihn durch Situationen und Erlebnisse, die uns allen sehr nahe sind und berühren.

WARUM …
… ist ein Heubad gesund? Wer ein Heubad genießt, legt sich auf eine Liege und lässt seinen Körper mit erwärmten Gräsern bedecken. Die Halme enthalten ätherische Öle, das sind Wirkstoffe, die durch die Wärme verströmt werden und besonders wohltuend auf uns wirken. Durch die höhere Temperatur weiten sich die Poren unserer Haut, sodass die heilenden Öle besser aufgenommen werden können. Auch durch unsere Atemwege gelangen sie in unseren Körper, wodurch das Immunsystem gestärkt wird und Krankheiten besser abwehren kann.

… sind Sonnenauf- und -untergänge manchmal bunt? Manchmal erstrahlt der Himmel von Orange über Rot bis hin zu Rosa und Violett. Die Färbung entsteht durch das Sonnenlicht. Es enthält alle Farben des Regenbogens mit unterschiedlichen Wellenlängen, wobei die der Rottöne am längsten sind. Auf seinem Weg zur Erde trifft das Licht auf Gasmoleküle und ändert daraufhin seine Richtung – man sagt, es wird gestreut. Sowohl morgens als auch abends muss das Licht einen weiteren Weg zurücklegen. Durch die häufige Streuung werden alle anderen Farben mit kürzeren Wellenlängen verschluckt, sodass am Schluss nur die Rottöne übrig bleiben.

… läuft uns manchmal das Wasser im Mund zusammen? Wir riechen, schmecken und fühlen gleichzeitig, wenn wir etwas essen. Durch diese Reize wird unser Gehirn dazu angeregt, Speichel herzustellen, der sich dann in unserem Mund sammelt. Das ist praktisch, denn ohne ihn könnten wir das Essen nicht zerkleinern, runterschlucken und verdauen. Doch manchmal reicht es schon, dass wir nur an etwas Schmackhaftes denken, und schon läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Das liegt daran, dass das Gehirn die Erinnerung an die Speise, das heißt, den Geruch und den Geschmack, gespeichert hat und den Befehl zur Speichelbildung gibt, obwohl kein Essen vor uns steht.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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