„Die Kirche ist jung“
„Jungschar-Oldies“

Jungschar-Oldies von St. Valentin | Foto: zVg
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„Die Kirche ist jung!“, betont der Pas­toralassistent der Pfarre St. Valentin, Diakon Manuel Sattelberger. Und seine Pfarre bietet dafür auch einiges an: Seit über zehn Jahren gibt es in St. Valentin ein ganz spezielles Jugend­angebot für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse Neue Mittelschule und Gymnasium. Jede zweite Woche treffen sich am Samstagabend von 20 bis 22 Uhr in den Jugendräumen des Pfarrhofs die sogenannten Jungschar Oldies. Aufgrund des Coronavirus ist das derzeit allerdings nicht möglich.
Diese Jugendlichen sind gefirmt, fühlen sich aber für die klassische Jungschar am Freitagnachmittag schon zu „alt“, sind aber für die Katholische Jugend (KJ) noch zu „jung“. „Mit dieser ganz besonderen Gruppe haben wir das also gelöst“, erzählen Sattelberger und seine Mitarbeiter Raphael Haider und Patrick Hinternberger. Zusätzlich gibt es in der Pfarre eine engagierte KJ sowie mehrere Jungschargruppen.

Ein „Oldie-Abend“

Wie läuft ein Abend der „Jungschar-Oldies“ im Pfarrhof ab? Um 20 Uhr treffen sich die Teenager in einem großen Begrüßungskreis und erfahren das Programm des Treffens. Die ersten fünf Minuten gehören immer Diakon Manuel. Er erklärt die Regeln in den Jugendräumen und lädt zu Veranstaltungen ein. Anschließend ist „Freizeit“, die Jugendlichen dürfen alle Angebote, die die Jugendräume bieten, nutzen. Zusätzlich bieten immer einige Jugendliche aus der Katholischen Jugend Spezialangebote oder Kleingruppenspiele an.
Um 21 Uhr treffen sich alle wieder im Kreis, diesmal zu einem Gebetskreis. „Wir beten mit den jungen Leuten, denn das zeichnet uns als Kirche aus!“, sagt Diakon Sattelberger. Er erzählt eine kurze Sinngeschichte oder liest aus der Bibel vor. Danach wird das Vaterunser gebetet. Nach diesem Tischgebet gibt es für alle frisch gelieferte Pizza. Im Anschluss an Gebet und Jause ist wieder „Freizeit“. Um 21.50 Uhr wird gemeinsam zusammengeräumt. Jeder übernimmt einmal einen Gemeinschaftsdienst. Um 22 Uhr werden die Jugendlichen verabschiedet und die Eltern warten schon auf dem Parkplatz vor dem Pfarrheim.

Jugend braucht Räume

Jugend braucht auch Räume, betont Sattelberger. Er sagt: „Hätten nicht der frühere Pfarrer Hans Zarl und Co. so tolle Jugendräume geschaffen, könnten wir jetzt nicht so arbeiten wie wir es tun! Wir haben Platz, viele Möglichkeiten und einen Fuss­ballplatz mit Flutlicht.“ Die Pfarrjugend kaufte sich selbst einen großen Airhockeytisch – die Attraktion! Es sei eine „guttuende Gemeinschaft“, heißt es von der Pfarre. Alkohol gibt es nicht. Ein jährliches Highlight ist die Aquanight in der Therme Bad Schallerbach.

Konzept in anderen Pfarren

Das Konzept der „Jungschar Oldies“ gibt es auch in Weistrach, diese Gruppe wurde anfangs von Diakon Sattelberger mitaufgebaut. Dort heißt die Gruppe „Teenfutures“ und die Pfarre hat das Konzept an ihre eigenen Gegebenheiten angepasst. Auch im nahen Steyr und Enns hat der St. Valentiner Pastoralassistent beim Aufbau von „Jungschar Oldies“ mitgewirkt. In der Pfarre Amstetten-Herz Jesu gibt es ein ähnliches Projekt, dort nennen sich die Mitglieder „Jungschar-Riesen“.

Diakon Manuel Sattelberger sagt: „Ich hoffe, es gelingt meinem Team und mir, den jugendlichen Kindern lebendige und junge Kirche zu vermitteln, anzubieten und vorzuleben.“

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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