Elisabeth Rathgeb

Beiträge zum Thema Elisabeth Rathgeb

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Mutworte - Elisabeth Rathgeb
Meister des Rückzugs

Ich liebe den Rhabarber: Dieses Gemüse, das wie Obst verwendet wird. In Kombination mit einem Stängel Zimt, ein paar Gewürznelken und einer guten Portion Zucker gibt es ein herrlich erfrischendes Kompott. Und sonst Saft oder Kuchen. Im Frühling, wenn am Morgen der Raureif noch das Gras bedeckt, bohren zeitig die ersten roten Blattknospen aus der Erde. Sie schauen beinahe außerirdisch aus. Anfang Mai lassen sich die ersten Stängel ernten, die ich vorsichtig aus der Wurzel ziehe. Aber nach...

  • 29.04.25
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Mutworte - Elisabeth Rathgeb
Wurzelwunder

Ich hasse Erdholler, auch bekannt als Giersch oder Hirschlaub. Tagelang habe ich versucht, das Staudenbeet zurückzuerobern, das er überwuchert hat: Seine Triebe wachsen ungeniert durch die Pfingstrosenwurzeln, sie bringen die Herbstanemonen und die Kugeldisteln in Bedrängnis und vertreiben den Phlox. Respektlos, hartnäckig und ausufernd in alle Richtungen. Sogar meine Barrieren aus Randsteinen und Lärchenbrettern hat er unterwandert, um frisch-fröhlich in den Dahlien aufzutauchen. Wohlmeinende...

  • 17.05.23
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Mutworte - Elisabeth Rathgeb
Die Trotzdem-Blüten

Wenn im Jänner der Garten unter einer weißen Schneedecke liegt und das Thermometer frostige Minusgrade zeigt, halte ich Ausschau nach den ersten Frühlingsboten. Ich erwarte sie sehnsüchtig, denn die Tage sind kurz und die Nächte lang. Und endlich ist es dann soweit: Unter der alten Buchenhecke sprießen die ersten grünen Spitzen der Schneeglöckchen aus dem Boden. Es ist jedes Jahr wieder ein kleines Wunder – in Schnee und Eis wächst etwas Neues. Gerade am Jahresanfang hat das Schneeglöckchen für...

  • 25.01.23
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Mutworte - Elisabeth Rathgeb
Blüten im Winter

Wenn sich der Garten in den Winterschlaf legt, die Nächte lang werden und die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken, wird es Zeit für die Christrosen. Ich kaufe sie in der Gärtnerei und pflanze sie in eine Schale vor der Haustür und einen Blumentrog am Küchenfenster: So sehe ich sie jeden Tag, auch wenn ich im Dunkeln aus dem Haus zur Arbeit gehe und erst am Abend wieder heimkomme. Die Christrosen können die Farbenfülle der Geranien nicht ersetzen, die sonst hier ihren Platz haben. Aber...

  • 15.12.21

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