Offen gesagt: Glocken gegen Hunger

Warum läuten am letzten Freitag im Juli um 15 Uhr die Glocken fünf Minuten lang?

Das Glockenläuten ist ein Zeichen, um auf den Hunger in der Welt aufmerksam zu machen. Wenn Kirchenglocken zu einer ungewohnten Zeit oder länger als sonst läuten, ist das meist ein Hinweis auf eine Gefahr. Die Österreichische Bischofskonferenz und die Caritas setzen dieses starke Zeichen gemeinsam und bewusst, weil Hunger eine tödliche Gefahr für Millionen Menschen auf dieser Welt ist.

Große Treiber von Hunger sind der Klimawandel und kriegerische Konflikte, beides gewinnt aktuell an Dynamik. Dabei spüren die Länder, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen, die Folgen am stärksten. Unsere Partner in Südsudan und in Burundi berichten Dramatisches: Dürren und Wassermangel, aber auch Überschwemmungen und Tropenstürme führen zu Ernteausfällen und Flucht.

Unsere gemeinsamen Aktivitäten mit Partnern vor Ort zur Aufforstung, für ökologische Landwirtschaft und zum Bodenschutz wirken nachhaltig, (Aus-)Bildungsprojekte geben den Menschen Perspektiven. In diesem Sinne ist das Glockenläuten ein Aufruf zu Solidarität und die Bitte um Spenden: Wir leben in einer Welt, tragen füreinander Verantwortung und können nur gemeinsam eine bessere Zukunft für alle erwirken.

Brigitte Kroutil-Krenn leitet die Auslandshilfe der Caritas Steiermark.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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