Blackout
Plötzlich finster

Foto: DSG

Blackout-Cycler. Radeln, wenn es finster wird.

Wenn der Strom plötzlich ausfällt, kann ein Fahrrad zum wertvollsten Transportmittel werden. Die DSG möchte daher eine Gruppe an Fahrrad-HeldInnen zusammenstellen, die dann kleine Aufgaben im Grazer Stadtgebiet übernehmen kann, um die Bevölkerung möglichst gut in ihren Nöten und Problemen zu unterstützen, z. B. durch Transport von Medikamenten bzw. Dingen, die in einen Rucksack oder auf ein Lastenrad passen, oder durch Überbringen von Informationen.

Ohne Strom, aber mit Leuchttürmen. Wenn plötzlich der Strom weg ist, gilt es, Ruhe zu bewahren. In Österreich wird es zumindest einen Tag dauern, bis überall wieder eine Stromversorgung hergestellt ist. Ein gemeinsames Projekt der Katholischen Kirche Steiermark und der Stadt Graz macht ausgewählte Kirchen im Blackout-Fall zu „Leuchttürmen“ und damit zu zentralen Anlaufstellen für die Bevölkerung.

Diese „Leuchttürme“ befinden sich in den Pfarren Graz-Hl. Schutzengel, Mariatrost, St. Peter, am Campus Augustinum, in der evangelischen Kreuzkirche sowie bei den Mittelschulen Engelsdorf und Puntigam. Auch Spitäler und Einsatzorganisationen sowie die Holding sind mit Notstrom versorgt. Speziell ausgebildete Ehrenamtliche der Pfarren und Mitarbeitende der Stadt Graz betreuen die Leuchtturm-Standorte.
Neben medizinischer Hilfe, die über Funk angefordert werden kann, erhält man hier etwa auch aktuelle Informationen, psychosoziale Akuthilfe und seelsorgliche Unterstützung. Und genau hier steht die DSG mit einem Blackout-Cycling-Team unterstützend zur Seite.

Das Ziel der DSG ist es, einen Pool aus 60 bis 80 FahrerInnen zu bekommen. Da diese Gruppe hoffentlich niemals im Ernstfall zum Einsatz kommt, werden gemeinsame Radausflüge mit den Blackout-Cyclern organisiert.
Infos: Tel. (0 31 6) 8041-238; E-Mail: info@dsg.at, www.dsg.at/einrichtung/205/neuigkeiten

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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