Hochaltrig
In Würde selbstbestimmt

Sprachen bei der Tagung „Hochaltrigsein als Herausforderung“: V. l. Juliane Gerhalter, Leopold Ginner, Karin Schuster, Anna Hollwöger, Robert Krotzer, Elisabeth Kapper-Weidinger, Manuela Ascher. | Foto: Neuhold
  • Sprachen bei der Tagung „Hochaltrigsein als Herausforderung“: V. l. Juliane Gerhalter, Leopold Ginner, Karin Schuster, Anna Hollwöger, Robert Krotzer, Elisabeth Kapper-Weidinger, Manuela Ascher.
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Hochaltrig. Herausforderung und gelingendes Miteinander.

Das Arbeiten für und mit anderen Menschen schenkt Kraft. Diese Ermutigung stellte Anna Hollwöger, Generalsekretärin der Katholischen Aktion Steiermark, an den Beginn der Tagung „Hochaltrigsein als Herausforderung“ am 16. Dezember 2022 im Grazer Augustinum. Der Arbeitskreis Umfassender Schutz des Lebens hatte dazu eingeladen.

Dabei stand das gelingende Miteinander im Fokus. Manuela Ascher, diözesane Referentin für Lebensschutz, beschrieb die Anliegen ihrer Arbeit, die sich mit dem Schutz und der Unterstützung des Lebens von seinem Beginn bis zu seinem Ende widmet. Stadtrat Robert Krotzer gab wichtige Hinweise zu Entlastungs- und Informationsangeboten im Bereich der Pflege der Stadt Graz.

Der Referent Leopold Ginner vom Verein Pro Senectute nannte Hochaltrigkeit eine individuelle und gesellschaftliche Kulturleistung. Die größte Herausforderung im Alter sei die Erhaltung von Funktionalität und Selbsthilfefähigkeit. Sein Rat für ein gutes Leben im Alter: Fragen wir nach dem gewollten Lebensentwurf und nicht nach dem Pflegebedarf.

Bei der Podiumsdiskussion wurde auch der sensible Bereich des Nichtfunktionierens von Beziehungen wie Gewalt thematisiert. Juliane Gerhalter vom GGZ Graz schilderte Herausforderungen in der Betreuung, die meist aus Überforderung resultieren. Karin Schuster, in der Krankenpflege tätig und gesellschaftspolitisch engagiert, führte als Moderatorin durch das Gespräch.

Die Vorsitzende des Arbeitskreises, Elisabeth Kapper-Weidinger, selbst diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, bedankte sich in Ihren Schlussworten für die gelungene Podiumsdiskussion und rege Publikumsbeteiligung. Es gehe darum, ein gutes Leben im hohen Alter zu führen, nach Möglichkeit selbstbestimmt und in Würde.

Auf dem „Marktplatz“ wurde über Angebote für ältere Menschen informiert, so durch das Katholische Bildungswerk, das Hilfswerk, das Rote Kreuz, das Geriatrische Gesundheitszen-
trum (GGZ) der Stadt Graz, das Haus der Frauen, den Hospizverein Steiermark, SOPHA Graz, Diakonie und Pflegestützpunkt 2.0.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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