Abschied
Franz Tunkel und sein letzter Aufbruch

Am 7. November starb im Landesaltenpflegeheim Knittelfeld der em. Pfarrer und Rektor Franz Tunkel im 84. Lebensjahr. Der in St. Margarethen an der Raab Geborene ist seit seiner Priesterweihe 1965 immer wieder in neue Pfarren aufgebrochen. Als Kaplan nach Pöls, Pöllau und Graz-Schutzengel. Von 1971 bis 1972 war er Pfarradministrator in Judenburg-St. Magdalena. Als Pfarrer wirkte er von 1972–1977 in Altaussee, 1977–1991 in Graz-Puntigam, 1991–1996 in St. Marein und in St. Lorenzen im Mürztale. Von 1998 bis 2009 war Knittelfeld seine Station: als Rektor der Kapuzinerkirche, Seelsorger im Pfarrverband sowie in Krankenhaus und Pflegeheim.

Franz Tunkel war stets eine offene und nachgehende Seelsorge wichtig. Franz von Assisi war sein Vorbild. Er bezog möglichst viele Menschen ein, hatte das Ohr bei den Leuten, begleitete Familienrunden sowie mit Kreativität und Freude Jungschar und Jugend in der Gruppe, auf Lager und auf Wanderungen. Er war geschätzt für tiefsinnige Predigten. Viele seiner Initiativen sind geblieben. Kritisch forderte er auch Veränderungen in der Kirche ein, auch für die Frauen.

Baulich ließ er der Kirche von Puntigam einen Glockenturm anfügen, führte in St. Lorenzen die Kirchenrenovierung zu Ende und setzte sich in Knittelfeld gegen den Verkauf der Kapuzinerkirche ein.
Eine Krankheit machte ihm in manchen Lebensphasen zu schaffen, er fand dadurch aber auch Zugang zu Menschen mit ähnlichen Problemen.

Auferstehungsmesse: Donnerstag, 17. November, 14 Uhr, Stadtpfarrkirche Knittelfeld.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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