Abschied
Franz Tropper: Einer, der Seelsorge lebte

„Gehst du gut, dann geht’s dir gut“, lautete ein typischer Ausspruch von Msgr. Mag. Franz Tropper. Er war nicht nur ein begeisterter Wanderer. Auch als Priester beschritt er viele Wege: als Pfarrer, Lehrer, Jugendseelsorger, als Begleiter und Verantwortlicher für Gruppen und Einrichtungen und in der Diözese. Zu seinen eigenen ständigen Wegbegleitern gehörten Fröhlichkeit, Freude an der Begegnung und offenes Zugehen auf die Menschen.

Am Allerseelentag, 2. November, starb Franz Tropper im Alter von 87 Jahren. Der gebürtige Stradener wurde 1961 zum Priester geweiht. Er begann als Kaplan in Mürzzuschlag und wurde Diözesanseelsorger der KAJ. Als Präfekt und von 1967–1971 als Spiritual im Bischöflichen Seminar verstand er es, junge Menschen für Glauben und Kirche zu motivieren. Von 1971 bis 1976 leitete er das Pastoralamt der Diözese und war kurz auch Rektor des Bildungshauses Graz-Mariatrost. Sein Wunsch, Pfarrer zu werden, erfüllte sich zunächst 1976–1989 in Knittelfeld. Er förderte die Begegnung und das Miteinander, unter anderem durch Hausbesuche, Pfarrball, Pfarrreisen und Exerzitien. Alle Feste wurden bestens vorbereitet. Die Friedhofskirche St. Johann im Felde wurde zu einem Schmuckstück. Ähnliche Akzente setzte er 1989–2002 als Pfarrer von Graz-Graben. Die Orgel wurde erneuert, die Kirche ausgemalt, das Jugendhaus saniert. Bis 2008 war er dann Provisor in Kirchbach, wo ihm Freunde eine Pappel als Lebensbaum im Kirchhof pflanzten. In seine Zeit als Rektor des Priesterheimes fiel dessen Neuerrichtung beim Annaheim der Kreuzschwestern.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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