Bahrain
Ein wichtiges Signal der Hoffnung für arabische Christen

Die neue Kathedrale in Bahrain ist ein Meilenstein religiöser Öffnung. | Foto: Saji
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Bahrain. Neue Kathedrale geweiht.

Die neue Kathedrale „Unsere Liebe Frau von Arabien“ im Inselstaat Bahrain ist ein „wichtiges Hoffnungssignal“ für Christen der gesamten Arabischen Halbinsel. Am 9. Dezember wurde der südlich der Hauptstadt Manama gelegene Gebäudekomplex mit 2300 Sitzplätzen, der künftig auch Sitz des Apostolischen Vikariats für das nördliche Arabien ist, eröffnet. Am 10. Dezember nahm Kurienpräfekt Kardinal Louis Antonio Tagle die Weihe vor.

Ein „Paradebeispiel für religiöse Harmonie und Toleranz und ein großartiges Beispiel für friedliche Koexistenz“ nennt Dompfarrer Saji Thomas, Leiter des Bauprojekts, seine Kirche. Bahrain fahre im Vergleich zu den anderen Staaten der Arabischen Halbinsel einen toleranteren Kurs gegenüber der christlichen Minderheit und besitzt bereits seit 1939 ein katholisches Gotteshaus.

Vor allem ist die Kathedrale der „neue geistliche Mittelpunkt der christlichen Minderheit“ der ganzen Region und Ausdruck der wachsenden Zahl der Katholiken auf der Arabischen Halbinsel. Schon bisher würden Christen verschiedener Riten auch aus Saudi-Arabien und anderen Ländern nach Bahrain kommen, um dort ihren Glauben zu praktizieren und die Sakramente zu empfangen, erklärt „Kirche in Not“-Projektkoordinatorin Regina Lynch.

Der Grund sei, dass auf der gesamten Arabischen Halbinsel die öffentliche Ausübung des Christentums stark eingeschränkt sei. „Christen können sich dort nur in ausländischen Botschaften oder Privathäusern treffen“, so die Expertin. Das neue Zentrum soll auch anderen christlichen Konfessionen zur Nutzung offen stehen.

KATHPRESS

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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