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DSG: Kritik an Fußball-WM

Die Liste der Kritikpunkte an der Fußball-WM in Katar wird immer länger. | Foto: picture alliance/ZB/motivio
  • Die Liste der Kritikpunkte an der Fußball-WM in Katar wird immer länger.
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Kirchensportler: Keine Sport-Großevents mehr für totalitäre Länder.

Die anhaltende Kritik an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist „gut und wichtig“, da sie die Finger in die Wunden legt und Menschenrechtsverstöße, Ausbeutung von Arbeitsmigranten, Korruption und Umweltzerstörung in dem Wüstenstaat aufzeigt. Das hat die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) in einer Aussendung betont.

Zugleich forderte das Vorsitzteam, Pepi Frank und Sepp Eppensteiner, eine Reform des Vergabeverfahrens für Sportgroßveranstaltungen: „Künftig dürfen globale Veranstaltungen wie Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften nicht mehr an Länder vergeben werden, die totalitär regiert werden, Menschenrechte missachten oder schwere Umweltsünder sind.“

Es sei denn, sie sagen Verbesserungen zu.
Prinzipiell habe die DSGÖ die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft an das arabische Land begrüßt. Allerdings habe man gehofft, dass dies zu einer Verbesserung der Situation in Katar führen würde. „Aber dass etwa von zwischen drei und tausenden Todesopfern bei den Bauarbeiten für die Stadien die Rede ist, zeugt von Intransparenz und möglicherweise sklavenartigen Arbeitsbedingungen.“

Die Kirchensportler kritisieren auch, dass die Weltverbände den Profit derart in das Zentrum stellen. „Die Gier sucht immer größeren Gewinn und Superlative.“ Stattdessen brauche es eine Rückkehr zu den Wurzeln des Sports.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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