Abschied

Noch ein Halleluja für Pfarrer Franz Kügerl

„Ich würde euch alle lieber in der Kirche beim Gottesdienst sehen“, wünschte sich der langjährige Murecker Pfarrer Franz Kügerl oft, wenn ihn jemand ehren oder beschenken wollte. Viele seiner Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter hatten sich auch am 9. Dezember in der Stadtpfarrkirche Mureck versammelt, um von ihrem Seelsorger Abschied zu nehmen. Die Grenzlandtrachtenkapelle und der Chor des Sängervereins Mureck gestalteten mit der Gemeinde den Gottesdienst in der Erwartung der Auferstehung. Für den Priester, der den Ministrantendienst immer sehr geschätzt hatte, sang die ehemalige Ministrantin Helene ein Halleluja.

Nach der Eröffnung durch Pfarrer Slawomir Bialkowski leitete Generalvikar Erich Linhardt die Feier, der auch den Dank der Diözese und des Bischofs mitbrachte. Als Evangelium wurde die Bildrede vom Weinstock verkündet, eine Lieblingsbibelstelle von Pfarrer Kügerl. Nachbarpfarrer Wolfgang Toberer, Leiter des Seelsorgeraumes Südoststeirisches Hügelland, erinnerte in der Predigt an Kügerls Primizspruch: „Wer nur für einen einzigen Menschen keine Liebe hat, kann Gott nicht gefallen.“ Das Gute nicht verhindern, sondern fördern, war eine seelsorgliche Leitlinie für den Pfarrer. Toberer bedankte auch die gute Nachbarschaft zwischen den Pfarren.

Einen herzlichen Dank der Gemeinde und der Pfarre sprachen Vizebürgermeisterin Gerda Minauf und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Annemarie Ferstl-Rohrbacher aus. Hervorgehoben wurden Kügerls Einfachheit, seine Sportlichkeit und viele Baumaßnahmen in der Pfarre.
Die versammelte Gemeinde aus seinen verschiedenen Wirkungsorten geleitete Pfarrer Kügerl zum Pfarrfriedhof, verbunden mit dem Gedanken: „Zum Paradies mögen Engel dich geleiten.“
Wie die Rebe mit dem Weinstock ist er nun mit Christus verbunden und wird den ihm Anvertrauten über den Tod hinaus verbunden bleiben.