Abschied

Pfarrer Fötsch: Ein großes Danke aus Pöls

Betend, Alte und Kranke besuchend, mit Leidenschaft und Liebe die Feste des Jahreskreises feiernd: So erlebte die Pfarrbevölkerung von Pöls ihren langjährigen Pfarrer Msgr. Josef Fötsch. Auch in Admont, wo er die Zeit seines Ruhestandes verbrachte, wurde er als „der beständigste Beter“ wahrgenommen. Der rührige und beliebte Seelsorger starb am 11. November 91-jährig in Rottenmann.

Josef Fötsch stammte aus St. Oswald ob Eibiswald und wurde 1957 in Graz zum Priester geweiht. Nach Kaplansstellen in Stallhofen, Pöls und Graz-Kalvarienberg kehrte er 1969 als Pfarrer nach Pöls zurück, wo er bis zum Ruhestand 2005 wirkte. Der vorbildliche Priester wusste junge Menschen zu geistlichen Berufungen in Seelsorge und Mission zu motivieren. Er sorgte sich um eine würdige Gestaltung der kirchlichen Feste und liebte dabei einen schönen Blumenschmuck. Die Pfarrkirche und der große Pfarrhof wurden immer wieder instand gehalten und erneuert, ein Pfarrkindergarten erbaut. Vor allem im Advent und in der Fastenzeit besuchte er die Ortsteile im Pfarrgebiet. Ehrenamtliche Mitarbeit wusste er zu schätzen und stellte sich auch Diskussionen und Auseinandersetzungen. Auf Veränderungen in der Kirche konnte er sich einlassen, manches Neue vorsichtig erproben, unter manchem hat er auch gelitten. Pfarrer Fötsch war auch Brückenbauer zwischen Pfarre und Gemeinde.

Von Admont aus blieb er beständig in Kontakt mit seiner Pfarre durch Briefe und Geschenke. „Ein großes Danke, lieber Josef“ schrieb ihm die Pfarre Pöls zum Abschied.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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