Abschied

Pfarrer Kochauf: A Plotz zan Dahoamsein

In der Pfarrkirche Judenburg-St. Magdalena, wo er 42 Jahre als Pfarrer und noch bis zuletzt als mithelfender Priester wirkte, nahm am 3. Mai eine große Gemeinde Abschied vom engagierten und beliebten Priester Ferdinand Kochauf. Das Magdalena-Gläut, für das er drei Glocken angeschafft hatte, erklang als herzlicher Abschiedsgruß. Ein Bläserensemble des AMV Judenburg, die Singgemeinschaft St. Magdalena, Jugendliche sowie Kantor und Orgel gestalteten mit der Gemeinde die Feier.

Nach der Eröffnung durch Pfarrer Martin Trummler leitete Generalvikar Erich Linhardt die Messe. Kochaufs Vorgänger Prälat Leopold Städtler nahm die Verabschiedung vor, nach der im Stadtfriedhof Judenburg die Beisetzung durch den Judenburger Pfarrer Rudolf Rappel folgte.

Den Fußball- und Opernfan Ferdinand Kochauf charakterisierte Heimatpriester Herbert Meßner in seiner Predigt als fünffachen „Fan“: seiner Heimat Markt Hartmannsdorf und seiner Verwandtschaft; der Menschen in seinen Pfarren, besonders der Arbeiterschaft; der MinistrantInnen und der Jugend; des Kirchenraumes; und des barmherzigen Gottes, den er den Menschen in Wort und Tat nahebrachte.

Bürgermeisterin Elke Florian würdigte den Ehrenbürger der Stadt Judenburg und sein Wirken für die Arbeitenden und die Armen. Pfarrer Rudolf Rappel verlas den Dank des Bischofs und der Diözese für einen Seelsorger mit vollem Einsatz. Das Ehepaar Irene und Peter Guggenberger dankte dem Pfarrer, Freund, Wegbegleiter und Rückenstärker, der mit vielen Menschen auf dem Weg war.

In der Kirche erklang auf Wunsch von Pfarrer Kochauf das Lied „A Plotz zan Dahoamsein“. Und nach dem österlichen Mariengruß intonierte am Grab zum Abschluss die Bläsergruppe „Gernhobn tuat guat“. Schöne Zeichen für die Beliebtheit und Menschennähe dieses Priesters mit Leib und Seele.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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