Ostertipps
Gott ist stärker als der Tod

Das Ei ist ein Zeichen für das Leben: Jesus hat den Tod besiegt. Das Grab konnte ihn nicht
festhalten, so wie die Schale des Eies ein Küken nicht halten kann, wenn es schlüpfen will.
Am Palmsonntag erinnern wir uns an den Einzug Jesu in Jerusalem. Palmzweige werden als Zeichen für den König gesegnet und als Segenszeichen aufbewahrt. Wir malen/kleben heute auf unser Ei einen Palmzweig und eine Krone. Wir denken an Jesus, der mutig seinen Weg gegangen ist. Am Palmsonntag legen wir unseren Nachbarn einen Zweig oder eine Blume mit einem Ei vor die Haustür. Wir können auch einen Gruß auf das Ei schreiben.

In der Karwoche bereiten wir Ostereier mit Fotos von unseren Verwandten und Freunden vor. Wenn wir keine Fotos haben, können wir auch ein Bild von ihnen malen oder ihren Namen auf das Ei schreiben. Diese Eier hängen wir dann zu Ostern – an den Tagen, an denen wir uns sehen würden – an unseren Strauch. Wir gestalten auch Ostereier mit einem Foto von uns. Diese Ostereier können wir mit einem lieben Gruß an unsere Verwandten und Freunde mit der Post verschicken, damit auch wir einen Platz an ihrem Tisch bekommen.

Am Gründonnerstag denken wir an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat. Jesus schenkt sich in Brot und Wein und wäscht seinen Jüngern die Füße. Wir erinnern uns an seine Nachtwache auf dem Ölberg. Heute gestalten wir unser Ei mit einem Brot und einem Weinkelch. Wie Jesus möchten auch wir Zeichen der Liebe setzen.
An das Leiden und Sterben Jesu erinnert uns der Karfreitag. Heute kleben oder malen wir ein einfaches Kreuz auf unser Ei. Das Kreuz erinnert uns auch an das Leid, das Menschen einander zufügen, und daran, dass wir einander beim Tragen helfen können.

Der Karsamstag ist der Tag der Grabesruhe Jesu. In der Osternacht feiern wir seine Auferstehung. Deshalb malen wir auf unser Osterei eine helle Sonne auf dunklem Grund.
Am Ostersonntag freuen wir uns darüber, dass das Leben über den Tod gesiegt hat. Wir gestalten ein fröhliches Ei mit bunten Blumen und können auch ein Ei mit einem guten Wunsch den Nachbarn vor die Haustür legen.
Ingrid Hohl


Jesus, wir können dir heute nicht gemeinsam auf der Straße zujubeln mit unseren Zweigen. Aber unseren Nachbarn aus der Entfernung können wir vielleicht schon zuwinken.
Segne diese Zweige, die wir gestaltet haben. Segne auch unsere guten Gedanken und Wünsche für unsere Nachbarn, unsere Omas und Opas und alle, die wir heuer nicht besuchen können.
Segne die Häuser und alle Menschen, die hier leben. Lass uns spüren, dass du bei uns bist. Sei du unser Friedenkönig! Amen.

ZUM BASTELN
Vom Palmsonntag bis zum Ostersonntag

In diesem Jahr können wir in der Karwoche und zu Ostern keine Gottesdienste in der Kirche feiern. Trotzdem soll die frohe Osterbotschaft „Gott ist stärker als der Tod“ uns durch diese Tage begleiten.
Wir laden ein, heuer einen besonderen Osterstrauch zu schmücken: allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie. An jedem Tag werden neue Ostereier (aus stärkerem Papier ausgeschnitten) gestaltet und an die Zweige gehängt. Die Eier tragen einerseits Symbole, die uns den Sinn des jeweiligen Tages näher bringen, und andererseits Fotos, Zeichnungen oder die Namen der Menschen, mit denen wir uns „normalerweise“ an diesem Tag treffen. So holen wir Oma und Opa, Onkel und Tante oder die erwachsenen Kinder und die Enkelkinder – zumindest mit einem Bild – in unsere Mitte.

Am Palmsonntag können wir in einer kleinen Palmprozession einzelne Palmzweige (von uns gesegnet, siehe Kasten bzw. Seite 20) mit einem selbstbemalten Papier-Osterei und einem „Mutwort“ (Ich denke an dich … Schön, dass du meine Nachbarin bist … oder: Ich habe diesen Zweig für dich gesegnet …) zu unseren Nachbarn bringen und vor die Tür (oder in den Postkasten) legen.
Auch zu Ostern freuen sich die Nachbarn sicher über einen Ostergruß.
Wir können auch Eier mit unseren Fotos und einem persönlichen Satz an Menschen verschicken, an die wir jetzt besonders denken.
Ingrid Hohl

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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