PGR persönlich und konkret, Folge 7
Johann Graf aus der Pfarre Stift Zwettl

Johann Graf aus der Pfarre Stift Zwettl | Foto: zVg

Anlässlich der Pfarrgemeinde­rats­wahl am 20. März erklären engagierte Menschen aus den Pfarren der Diözese St. Pölten für Kirche bunt ihre Motivation zur Kandidatur für den Pfarrgemeinderat. In der 7. Folge haben wir haben wir Johann Graf aus der Pfarre Stift Zwettl gefragt.
(Die Serie ist eine Kooperation mit dem Ressort Pfarre und Regionen der Diözese St. Pölten.)

Warum sind Sie Pfarrgemeinderätin geworden?

Der Grund meiner Mitarbeit in der Kirche als Lektor und Kommunionhelfer und besonders als Pfarrgemeinderat ist der Wunsch nach einer attraktiveren, zeitgemäßen Liturgie. Über die Angebote der verschiedenen Arbeitskreise soll auch der Kontakt zu den Pfarrangehörigen aufrechterhalten werden, die nicht mehr zu den sonntäglichen Kirchenbesuchern zählen oder aus der Kirche bereits ausgetreten sind.

Wie haben Sie Ihre Mitarbeit im PGR erlebt?

Die Mitarbeit ist eine Freude, wenn man den Einsatz und die Kreativität und die Zusammenarbeit des Pfarrgemeinderates und der vielen Helfer in den Arbeitskreisen erleben kann. Dass manche Ziele nicht erreicht wurden oder Änderungswünsche als Vorwürfe sogar aus den eigenen Reihen enden, schmerzt und ermüdet. Ein Dauerthema ist die Einbindung von Kindern und Jugendlichen, regionale Entwicklungen und der allgemeine Zeitgeist wirken da sicher erschwerend mit. Gute Beispiele aus anderen Pfarren, neue Ideen von neuen Mitarbeitern geben dann wieder frischen Mut und lassen auch scheinbar Unmögliches oder „Verrücktes“ einmal probieren.

Welches Charisma braucht man im PGR?

Jede und jeder bringt ihre und seine Erfahrungen aus dem persönlichen Leben, der Familie und dem Beruf mit und ist bereit, sie mit der aufgewendeten Zeit der Pfarre bereitzustellen. Sie sollen in der Gruppe gut reden, diskutieren und entscheiden können. Es braucht dabei aber nicht brave Zustimmende, sondern auch oft unbequeme, kritische Querdenker, die Beschlüsse hinterfragen.

Werden Sie sich wieder zur Wahl stellen?

Da ich seit den 70er-Jahren wiederholt im Pfarrge­mein­de­rat war, möchte ich mich nicht mehr der Wahl stellen und das Feld Neuen überlassen, aber als Lektor, Kommunion­spender oder in einem Arbeitskreis meine Hilfe anbieten.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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