Gedenktag am 4. Mai
Tausende Florianis ehren ihren Schutzpatron

Landauf, landab feiern in diesen Tagen und Wochen die Feuerwehren ihren Schutzpatron, den heiligen Florian, dessen Gedenktag am 4. Mai ist, und der möglicherweise in Zeiselmauer in der Nähe von Tulln zur Welt kam. In Niederösterreich gibt es knapp 100.000 Feuerwehrmitglieder, die unter dem Motto „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ dienen. Florian gilt als der erste österreichische Märtyrer und Heilige und er wird den 14 Nothelfern der Kirche zugerechnet.

Es gibt auf dem Gebiet der Diözese St. Pölten kaum Feuerwehrhäuser, die keine Florian-Statue oder großflächige Wandmalerei mit dem Schutzpatron haben. Auch bei der Feuerwehr in Seisenegg, Pfarre Viehdorf, wurde kürzlich eine eindrucksvolle Holzskulptur gesegnet, wie ihr junger Kommandant Philipp Eblinger berichtet. Gemeinsam mit der FF Viehdorf feiert die FF Seisenegg immer einen großen und würdigen Floriani-Gottesdienst.

Niederösterreichs Landesfeuerwehrkurat, der Melker Benediktiner Pater Stephan Holpfer, bestätigt im „Kirche bunt“-Gespräch, dass Florian unter den heimischen Feuerwehren sehr populär ist. Der Name kommt vom Lateinischen „blühen“ und sei damit auch sinnbildlich für viele: Nach der zweijährigen Corona-Pandemie blüht das Leben wieder auf und vielerorts ist die Beteiligung an den Florianimessen sehr gut. Im Mittelpunkt dieser Gottesdienste stehen das Gedenken an verstorbene Kameraden, die Danksagung für gut gegangene Einsätze und das Bitten, wieder heil zurückzukehren. Im Vorjahr rückten die NÖ-Feurwehrleute 75.035 mal aus – 11.800 mal öfter als 2020.

Zahllose Kapellen und Kirchen (etwa in Buchbach bei Waidhofen/Thaya, Scheideldorf bei Göpfritz an der Wild, Wösendorf, Zell oder Persenbeug) sind dem Heiligen geweiht.

„Kapellen – Marterl – Kreuze“ ist eine Kirche bunt-Reihe, in der Geschichten von Kleindenkmälern vorgestellt werden.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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