Kommentar von Chefredakteurin Sonja Planitzer
Ein herzliches Vergelt's Gott

„Kirche bunt“-Chefredakteurin Sonja Planitzer | Foto: Leopold Schlager
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Ein herzliches Vergelt’s Gott!

Dieser Ausgabe von „Kirche bunt“ liegt ein Inpuncto bei, das dem 75-jährigen Bestehen der (allermeisten) österreichischen Kirchenzeitungen gewidmet ist. Erstmals gedruckt wurde das „Kirchenblatt für die Diözese St. Pölten“ am 20. Dezember 1945, mit Erscheinungsdatum 1. Jänner 1946. Dass es überhaupt soweit kam, ist zwei Personen zu verdanken: Bischof Michael Memelauer, der als einer der ersten Bischöfe Österreichs eine diözesane Kirchenzeitung schon zu Pfingsten 1945 ins Gespräch brachte, und dem damaligen Ordinariatssekretär Franz Willinger. Er baute nicht nur das St. Pöltner Kirchenblatt zu einem Erfolgsprojekt auf, sondern ab 1958 als Pressvereinsobmann auch die NÖ Nachrichten, deren Herausgeber er bis zu seinem Tod im Jahr 1985 war. Prälat Willinger sorgte u. a. dafür, dass die Kirchenzeitung als eine der ersten Zeitungen im Land farbige Seiten hatte. Eine „bunte“ Kirchenzeitung war ihm – sowohl was den Inhalt als auch die Aufmachung betraf – immer ein Herzensanliegen. Daher stammt auch der Name „Kirche bunt“, wie die St. Pöltner Kirchenzeitung seit 1972 heißt.

Mit „Kirche bunt“ sind noch zwei weitere Namen untrennbar verbunden: Prälat Josef Eichinger, der Prälat Willinger als Herausgeber folgte und diese Funktion bis kurz vor seinem Tod am 16. Dezember 2015 inne hatte. Und Mag. Josef Wessely, der die Redaktion als „Chef vom Dienst“ bis zu seiner Pensionierung im April 2016 leitete. Beide führten „Kirche bunt“ mit viel Um- und Weitsicht durch manch schwierige Zeiten.

Auch heute bemühen wir uns wöchentlich um eine gute und informative Kirchenzeitung. Um eine Kirchenzeitung, die dazu beiträgt, das Glaubenswissen und den Glauben zu vertiefen. Als Grundauftrag sehen wir die „Frohe Botschaft“, die in unserer Zeitung Woche für Woche in den verschiedensten Beiträgen „aufleuchten“ soll. Wir haben „Kirche bunt“ – gemeinsam mit den österreichischen Kirchenzeitungen – ins digitale Zeitalter gebracht: „Kirche bunt“ kann heute als e-Paper gelesen werden, wir haben eine Homepage, eine APP und wir sind in allen relevanten sozialen Medien zu finden. Dass „Kirche bunt“ zu den erfolgreichsten Kirchenzeitungen Österreichs gehört, das ist aber vor allem Ihrer Treue zu verdanken, liebe Leserinnen und liebe Leser. Bis heute finanziert sich „Kirche bunt“ ausschließlich über ihre Abonnenten! Dafür an dieser Stelle ein großes und herzliches Vergelt’s Gott!

Wir bei „Kirche bunt“ sind heute, wie die Kirche insgesamt, mit den Herausforderungen der Zeit konfrontiert: Scheinbar brauchen immer weniger Menschen den Glauben, die Kirche – und leider auch die „Kirche bunt“. Wir Katholiken sollten ja insgesamt mehr von unserem Glauben und unserer Kirche reden. Besonders freuen würde es uns, wenn Sie da auch einmal „Kirche bunt“ erwähnen und anderen ans Herz legen könnten.
Herzlichst Ihre Sonja Planitzer (s.planitzer@kirchebunt.at)

Autor:

Sonja Planitzer aus Niederösterreich | Kirche bunt

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