Eva Koller

Seit 53 Jahren verteilt sie "Kirche bunt"

„Ich habe meinen Bertl kennengelernt, weil er eine Annonce in der Wiener Kirchenzeitung aufgegeben hat“, erzählt Eva Koller. Die gebürtige Wienerin und ihr mittlerweile verstorbener Mann waren über Jahrzehnte tragende Säulen der Pfarre St. Andrä vor dem Hagenthale, bekräftigt Diakon Thomas Hirsch beim Besuch von „Kirche bunt“. Ihr Mann gründete u. a. das Katholische BIldungswerk und führte über viele Jahre den Mesner-Dienst aus, Frau Koller war Lektorin, engagierte sich als Caritas-Haussammlerin, leitete die Seniorengruppe, sang im Kirchenchor und verteilt die „Kirche bunt“. Vor 53 Jahren übernahm die heute 90-Jährige diesen Dienst, wofür sich die Redaktion herzlich bedankt. Sie vertraut besonders auf die Gottesmutter Maria, das regelmäßige Rosenkranzgebet ist ihr heilig.

Frau Koller ist sehr interessiert am Pfarrleben und kennt viele Details aus der Kirche. Ja, sie fiebert mit den kirchlichen Entwicklungen mit und hofft, dass wieder mehr Jugendliche zur Kirche kommen. Die zweifache Mutter holt sich die Informationen über „Gott und die Welt“ bei „Kirche bunt“, sucht aber auch das Gespräch mit den Menschen. Ein besonderes Anliegen sind ihr jene, die neu in die Pfarre kommen und noch keinen Anschluss haben. Diese spricht sie an und versucht sie zu integrieren.

Denn: Die Pfarrgemeinschaft ist ihr sehr wichtig, dort fühlt sie sich wohl. Vielleicht zeigt die St. Andräerin der Pfarre demnächst sogar den Film, den ihr Enkerl über sie produzierte.

Vor Kurzem übersiedelte Frau Koller aus ihrem großen Haus in eine kleine Wohnung im Ort. Die rüstige Pensionistin, die einst als Kindergärtnerin und Erzieherin für Taubstumme gearbeitet hat, betont immer das Positive: „Hier ist es schön, den Kirchturm von St. Andrä kann ich von hier aus auch gut sehen.“

„Sie l(i)eben Kirche“ ist eine Reihe, in der verdienstvolle Gläubige vorgestellt werden. Gerne können Sie „Kirche bunt“ dafür Personen aus den Pfarren vorschlagen!