Regionaltreffen
Kraftvoller Auftakt für PGR und PKR

Regionaltreffen in der Pielachtalhalle in Ober-Grafendorf | Foto: Diözese St. Pölten
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Beim ersten diözesanen Regionaltreffen der neuen Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenräte in Ober-Grafendorf gab es nicht nur grundsätzliche Impulse, Workshops und einen gemeinsamen Gottesdienst, sondern auch einen Einblick in die diözesane Entscheidungsfindung und einen Ausblick auf die – zukünftige – territoriale Struktur der Pfarren.

In der gut besetzten Pielachtalhalle in Ober-Grafendorf fand 30. September das erste von insgesamt vier regionalen Starttreffen für die neuen Pfarrgemeinde- (PGR) und Pfarrkirchenräte (PKR) statt. Gedacht sind die insgesamt vier Treffen in den verschiedenen Regionen der Diözese als „kraftvoller Auftakt und Start in die neue PGR-PKR-Periode 2022 bis 2027“.

Sendungsauftrag in Diözese umsetzen

Eröffnet wurde der Nachmittag mit einem Impuls von Generalvikar DDr. Christoph Weiss. Dabei erinnerte er an den Auftrag Jesu im Matthäusevangelium, Kapitel 28: „Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes …“ Den Sendungsauftrag Jesu wolle man auch in der Diözese umsetzen, betonte der Generalvikar und erinnerte daran, dass es auf jeden einzelnen Getauften ankomme. Um Sendung anzunehmen, bedürfe es auch einer Strategie, so Weiss: Das Schauen auf Jesus, das Schauen auf die Nöte der Zeit und das Schauen auf die Ordnung der sakramentalen Kirche. Schließlich ermutigte der Generalvikar die Pfarrgemeinderäte, in ihrem Engagement Prioritäten zu setzen: Es gehe darum, zu schauen, was wesentlich ist und auch Neues in der Pfarre zu beginnen, damit „wieder etwas zum Wachsen kommt“. Abschließend gab es dazu eine „Murmelphase“ und danach eine offene Austauschrunde, in der die teilnehmenden Pfarrgemeinderäte ihre Gedanken, ihre Reflexionen, aber auch Sorgen zum Ausdruck brachten.
Bei elf verschiedenen Workshops – von der „Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarre“ über „neue pastorale Ideen“ bis hin zur Sakramentenvorbereitung und „Neue pastorale Ideen“ – konnten sich die Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenräte Tipps und Impulse für ihr Engagement in der Pfarre holen.

Pastorale Strukturen

Im Anschluss gaben Generalvikar Weiss und Regionalbegleiter Mag. Johann Ströbitzer, zuständig für die Region Mostviertel-Ost, Einblick in die pastoralen Strukturen in der Diözese St. Pölten, nach denen bei Struktur- und Personalveränderungen vorgegangen wird. Heute gehe es darum, über die eigene Kirchturmspitze hinauszuschauen, so Ströbitzer. Die Ressourcen hätten sich verändert, sowohl in personeller, als auch in finanzieller Hinsicht. Deshalb sei das Fördern von Synergien und die Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen und Bereichen sinnvoll. Eine kleine Pfarre könne nicht alles anbieten, sagte Ströbitzer. Daher hätten sich zwischen Pfarren Zusamenarbeiten entwickelt – etwa in der Firmvorbereitung, bei Pfarrblättern oder bei Pfarrfesten. In Zukunft würden flächendeckend Pfarrverbände gegründet, deren Entstehung von den Regionalbegleitern intensiv begleitet werde. Auf der Ebene der Pfarrverbände werde es zwei wesentliche Gremien geben: Das Team der hauptamtlichen Mitarbeiter, das der Pfarrer, Kapläne, Diakone, Pastoralassistentinnen oder –assistenten und Pfarrsekretäre und –innen bilden, und der Pfarrverbandsrat, dem zwei Personen aus dem PGR der Pfarren des Pfarrverbandes angehören. Beide Gremien sollen eine Perspektive entwickeln, die über die Grenzen der einzelnen Pfarren hinausdenken.

Überlebensprogramm für die Menschheit

Beim abschließenden Gottesdienst dankte Bischof Alois Schwarz allen Pfarrgemeinderäten und Pfarrkirchenräten. „Wir haben ein Überlebensprogramm für die Menschheit. Gott hat uns diese Welt anvertraut. Gott geht mit den Menschen mit – auch wenn unsere Welt jetzt in Aufregung und Unruhe ist. Wir wissen: Unser Gott geht mit uns. Und das stiftet Sinn im Leben. Das tut mir gut. Dann halte ich viele aus.“ Es ist nicht so kompliziert, in der Kirche füreinander da zu sein, so der Bischof. Denn es gehe letztlich darum, dass der eine zum anderen sagt: Ich bin mit Dir. Das habe Gott zu Mose im brennenden Dornbusch gesagt und dieser Gottesname sei auch das Programm für die Diözese St. Pölten. Schwarz: „Ich bin mit Dir. Das denke ich, wenn ich Sie anschaue. Und ich höre schon, dass Sie auch so denken und das macht mir Mut.“

Die nächsten Regionaltreffen:

7. Oktober: Stadthalle Ybbs/Donau.
14. Oktober: Stift Melk
21. Oktober: Vereinshaus Horn
Der Beginn ist jeweils um 14 Uhr.

Anmeldung: https://pgr.dsp.at/einrichtungen/ pgr/willkommen.
Infos im Ressort Pfarre und Regionen, Tel.
02742/324-3331, Mail: pfarre.spirit@kirche.at

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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