„Osthilfe“
„Die Not der Kinder in Osteuropa nicht vergessen“

FotHilfe für armutsbetroffene Familien in der Ukraine. 
Die Kinder werden beim Lernen unterstützt, für die Familien gibt es Lebensmittel. | Foto: Griechisch-katholisches Exarchat Donezk
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    Die Kinder werden beim Lernen unterstützt, für die Familien gibt es Lebensmittel.
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Unter dem Slogan „Not ist kein Kinderspiel“ machen die Caritas und die „Osthilfe“ der Diözese St. Pölten auf die Not von Kindern in Osteuropa aufmerksam. Gemeinsam sammeln sie im Februar – insbesondere am „Osthilfe“-Sonntag am 13. Februar – Spenden für Projekte, die vor allem Kindern in Albanien und in der Ukraine zugute kommen.

„Als Caritas ist unser Ziel klar: Wir wollen allen Kindern eine hoffnungsvolle und gute Zukunft ermöglichen!“, betonte Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger im Rahmen einer Online-Pressekonferenz zum Auf­takt der Kampagne. Albanien ist seit Jahren ein Schwerpunktland der Auslandshilfe der Caritas St. Pölten. In der Hauptstadt Tirana, wo die Caritas das Kinderzentrum Eden unterstützt, leben viele Familien weit unter der Armutsgrenze. Oft fehle es am Nötigsten, berichtete Fatma Merdani, Leiterin des Kinderzentrums im Rahmen der Pressekonferenz direkt aus Tirana.

Bildung und Nahrung

In Eden wird den Kindern – gemeinsam mit der Partnerorganisation SHKEJ – eine Tagesbetreuung, Unterstützung beim Lernen, medizinische Versorgung und eine warme Mahlzeit geboten. Ziel ist es, die Kinder auf dem Weg zum Pflichtschulabschluss zu unterstützen, so Fatma Merdani. Die Pandemie hatte besonders auf die armutsbetroffenen Kinder große Auswirkungen: Da viele zu Hause weder einen Platz zum Lernen noch einen Computer haben, wurden sie beim Homeschooling unterstützt. Zudem wurden Lebensmittelpakete an arme Familien ausgeteilt und es wurde ihnen auch gezeigt, wie man eine gesunde Mahlzeit für die Familie zubereiten kann.

Die Osthilfe der Diözese St. Pölten unterstützt seit mehr als 30 Jahren zahlreiche kirchliche Einrichtungen in den ehemaligen Ostblockländern bei der seelsorglichen und sozialen Arbeit. Axel Isenbart, Leiter des diözesanen Ressorts Seel­sorge in Lebenswelten, betonte im Rahmen der Pressekonferenz, dass sich der Fokus der Osthilfe in den vergangenen Jahren auf die Ukraine verlagert habe, wo es zwei Millionen Binnenflüchtlinge gibt. In den Krisengebieten der Ostukraine habe sich die soziale Lage – auch durch die Pandemie – in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschlechtert. Es fehle, so Isenbart, an Grundlegendem, etwa ausreichend Lebensmittel.
Isenbart stellte die Sozialaktion „Mobiles Essen“ des griechisch-katholischen Priesters Yuriy Yurchyk, Ökonom des griechisch-katholischen Exarchats Donezk, vor. Seit Mitte Juli 2021 beliefern Pfarrmitglieder gemeinsam mit örtlichen Caritas-Mitarbeitern dreimal pro Woche Familien mit warmem Essen und Lebensmitteln. Ebenso erhalten Kinder Hilfe beim Lernen, die Familien werden zudem auch mit Medikamenten unterstützt.

Osthilfesammlung: Am Sonntag, 13. Februar, findet in den Pfarren der Diözese St. Pölten die Osthilfesammlung statt.
Spenden an die Caritas St. Pölten sind möglich auf das Konto mit dem IBAN AT28 3258 5000 0007 6000.

Autor:

Sonja Planitzer aus Niederösterreich | Kirche bunt

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