Wenn ein Museum 90 wird

Zum Museumstag für alle lud das Diözesanmuseum Graz anlässlich seines 90. Geburtstags am 15. Oktober ein. Museumsdirektor Heimo Kaindl führte die Festgäste durch die Jubiläumsausstellung. | Foto: Neuhold
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Das Diözesanmuseum Graz lud zum bunten Geburtstagsfest.

Mit einem „Museumstag für alle“ feierte das Diözesanmuseum Graz am 15. Oktober Geburtstag. Auf den Tag genau vor 90 Jahren wurde das Museum auf Initiative von Fürstbischof Dr. Ferdinand Pawlikowsky und Dr. Johannes Mandl, dem ersten Kustos, gegründet. Seinen 90. Geburtstag beging das Museum mit einem bunten Programm, das für alle Altersgruppen etwas bereithielt.

Neben Führungen durch die Jubiläumsausstellung, den Dom oder das sonst nicht zugängliche Museumsdepot im Keller des Priesterseminars gab es einen Flohmarkt mit Schnäppchen aus dem Museumsshop, Informationsstände von Welthaus, Bildungsforum Mariatrost, Katholischem Bildungswerk und Diözesanarchiv und außerdem ein umfangreiches Familien- und Kinderprogramm mit Rätselralley, Hüpfkirche, Vergolder- und Mal-Atelier. Eine Weinverkostung mit edlen Tropfen aus dem Schloss Seggau und ein großes Kuchenbuffet mehrten die Feierstimmung.

Ob und warum eine Diözese ein Diözesanmuseum braucht und was dessen Aufgaben sind, beantworteten unter anderen Generalvikar Erich Linhardt und der langjährige Kustos des Diözesanmuseums Prälat Leopold Städtler im „Zeitkapselgespräch“. Heimo Kaindl, Direktor des Diözesanmuseums, und seine beiden Vorgängerinnen Barbara Knoflach-Zingerle und Heidelinde Fell erzählten den einen oder anderen Schwank aus ihrer Zeit beim Museum. „Die erste Frage, die man mir stellte, als ich frisch vom Studium die Stelle als Leiterin antrat, war: Welche Böden wollen Sie?“, erinnerte sich Knoflach-Zingerle schmunzelnd an ihre Anfänge in den 1970er Jahren, als gerade Räumlichkeiten im Grazer Minoritenkloster für das Diözesanmuseum adaptiert wurden.

Nach seinen Wünschen für die Zukunft des Museums gefragt, antwortete Direktor Heimo Kaindl: „Ich könnte mir jetzt natürlich mehr Geld, mehr Personal und mehr Platz wünschen. Aber ich wünsche mir vor allem, dass viele Menschen zu uns kommen, unsere Ausstellungen besuchen und uns berührt wieder verlassen.“ Den Wünschen des Gastgebers schlossen sich viele Gratulantinnen und Gratulanten an.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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