Weltkirche
Nicht vergessen!

Der Wiener Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa ruft das Leid des Krieges in der Ukraine in Erinnerung. | Foto: dibk.at
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Ukraine. Zahl der zivilen Ofper steigt.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine fordert immer mehr zivile Opfer. Das hat der Wiener Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa gegenüber Kathpress betont. „Die größte Tragödie dieses Krieges ist die gnadenlose und rücksichtslose Tötung von Tausenden von Zivilisten, insbesondere von unschuldigen Kindern, durch ständige russische Raketen- und Drohnenangriffe auf die Wohngebiete in der Ukraine“, so Kolasa. Er hätte am Montag, 22. April, im Auftrag der Österreichischen Bischofskonferenz mit einer Delegation der Päpstlichen Missionswerke in die Ukraine reisen sollen, um Hilfsprojekt vor Ort zu besuchen. Die Reise musste unmittelbar vor Beginn aber verschoben werden.

„Leider erfahren wir über Nachrichten nicht, wie dramatisch das Ausmaß der Zerstörung ist“, so der Generalvikar. Die Menschenrechtsbeobachtungsmission der Vereinten Nationen in der Ukraine habe etwa bestätigt, dass im Jänner 2024 mindestens 641 Zivilisten in der Ukraine getötet oder verletzt wurden. Damit setze sich der Anstieg der Zahl der zivilen Opfer seit Dezember 2023 fort. Dies sei vor allem auf die verstärkten Angriffe der russischen Streitkräfte mit Raketen und Drohnen im ganzen Land zurückzuführen.
Kolasa: „Es ist für die Menschen in der Ukraine sehr wichtig zu wissen, dass sie nicht vergessen sind. Das gibt ihnen Kraft und Hoffnung, um überleben zu können. Wir dürfen uns in Österreich einfach nicht an die Kriegsverbrechen in der Ukraine gewöhnen. Wir müssen diesen Menschen eine Stimme geben und laut und klar die Wahrheit über diesen ungerechten, völkerrechtswidrigen Krieg sagen. Es ist unsere Verantwortung als Christen!“

Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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