Glasfenster an Pfarrhofmauer enthüllt
St. Georgen „verewigte“ seine Heiligen künstlerisch

Pfarrer P. Lorenz Pfaffenhuber, Künstler Martin Figlhuber und Gattin Hedwig. | Foto: Wolfgang Zarl
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Vor Allerheiligen wurden in der Pfarre St. Georgen/Ybbsfeld zwölf Glasfenster an der Pfarrhofmauer enthüllt, die zwölf Heilige darstellen. Das Besondere daran: „Diese zwölf Heiligen sind vermutlich wirklich durch St. Georgen durchgezogen und haben positive Spuren hinterlassen“, so Pfarrer P. Lorenz Pfaffenhuber. Bei der Zeitreise gehe man zurück bis ins Römische Reich, zu dem der Ort einst gehörte. Die Heiligenfenster werden von einem erdfarbenen und blauen Band durchzogen und stehen für die Straße und für den Fluss Ybbs, die St. Georgen seit Jahrtausenden zur Verkehrsader machen.

Nach Abriss eines alten Gebäudes wurde eine Pfarrhofmauer mit den zwölf integrierten Heiligenfenstern errichtet, das Areal bildet jetzt ein einheitliches Ensemble, erklärt Pfarrer Pfaffenhuber. Geschaffen wurden die Fenster, die bei Tageslicht eindrucksvoll strahlen, vom St. Georgner Künstler Diplom-Grafiker Martin Figlhuber. Er gestaltete die Kunstfarbgrafiken unentgeltlich. Eine Viehdorfer Glasfirma führte die Arbeiten technisch aus.

Zu sehen sind neben dem heiligen Florian auch die Heiligen Martin (Bischof von Tours), Severin von Noricum, Koloman von Melk, Gisela von Bayern und Ungarn, Altmann von Passau, Leopold III., Elisabeth von Thüringen, Pet-rus Canisius, sel. Markus von Aviano, sel. Hildegard Burjan sowie Papst Johannes Paul II. Eine Publikation mit der Beschreibung dieser Heiligen ist im Pfarrhof erhältlich.

Patenschaften der St. Georgner

Die Fenster wurden durch Spenden finanziert. Die Feuerwehrleute zahlten jenes, das ihren Patron, den heiligen Florian, zeigt; zwölf Männer aus dem Ortsteil Krahof kamen für den heiligen Martin auf – alle mit dem Taufnamen Martin. Der örtliche Seniorenbund spendete das Leopold-Fenster; auch Familien, anonyme Sponsoren und Pfarrgemeinderäte bezahlten Fenster.

Geplant ist, dass Kulturvermittlerin Tanja Wünsche am 29. November nach der heiligen Messe um ca. 10.30 Uhr zu den einzelnen Stationen führt. Pfarrer Pfaffenhuber erzählt Interessierten außerdem gerne jederzeit von der Lebensgeschichte dieser bedeutenden Heiligen, die seinen Pfarrhof umgeben.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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