Dechant Döller stand Festmesse vor

Pfarre Scheibbs feierte 700-Jahr-Jubiläum

Ein Festgottesdienst am 24. Juli mit Dechant Herbert Döller, Pfarrer Anton Hofmarcher, Pastoralassistentin Maria Gratzer-Hagen, Diakon Johann Riegler und vielen Gästen bildete den Höhepunkt der umfangreichen 700-Jahr-Feierlichkeiten der Pfarre Scheibbs („Kirche bunt“ berichtete ausführlich in Nr. 29). Damit die Pfarre auch in 700 Jahren wieder ein Jubiläum feiern kann, bedürfe es eines Aufeinander-Zugehens der Menschen, betonte Dechant Döller: „Wir müssen Brücken bauen, denn Brücken verbinden. Als Kirche müssen wir auf diese Brücken schauen und so die Pfarre lebendig halten.“

Im Jahr 1322 wurde Scheibbs von St. Leonhard am Forst losgelöst und wurde eine eigenständige Pfarre. Bis 1437 übte die Kartause Mauerbach das Patronat aus, überließ es schließlich der Kartause Gaming, dem die Pfarre 1497 inkorporiert wurde. Die Pfarre Scheibbs wurde aber immer von Weltpriestern betreut. Seit der Aufhebung der Kartause Gaming 1782 ist die Pfarre Scheibbs der Diözese St. Pölten zur Seelsorge anvertraut.

Am Beginn des Festgottesdienstes führten Marianne Schragl und Berthold Panzenböck eine szenische Lesung auf, geschrieben von Franz Gloser, in der sich der damalige Markt­richter mit seiner Frau auf die Festrede zur Feier der eigenständigen Pfarre vorbereitete. Besonders hervorgehoben wurde bei der heiligen Messe die Bedeutung von Maria von Magdala, Schutzpatronin der Pfarre Scheibbs und der Pfarrkirche.