6. Sonntag der Osterzeit | 14. Mai 2023
Kommentar

Künstliche Intelligenz und göttliche Wahrheit

Momentan ist die „Künstliche Intelligenz“ in aller Munde. Die Entwicklung löst viel Unbehagen aus. Entsteht da gerade ein maschineller Weltgeist, der ein eigenständiges Bewusstsein ausbilden, die Kontrolle über die Menschheit übernehmen oder gar uns Menschen überflüssig machen könnte? Davon sind wir noch weit entfernt.
Größer ist die Gefahr, dass solche Texte und Bilder generierenden Programme in falsche Hände geraten und von Menschen benutzt werden, um im großen Stil Fake News in Umlauf zu bringen, deren Herkunft nicht mehr nachvollziehbar ist, dass zwischen echt und fingiert nicht mehr unterschieden werden kann und wir schutzlos der Manipulation ausgeliefert sind.

Genauso unsichtbar und schwer zu fassen wie dieses virtuelle Gespenst ist der Geist der Wahrheit, von dem Jesus spricht. Nur seine Wirkung ist genau umgekehrt: Er verschleiert nicht, sondern verschafft Klarheit. Er manipuliert nicht, sondern lässt uns erkennen. Er reproduziert nicht, was schon gedacht wurde, sondern ist kreativ. Er bringt nicht das Wahrscheinlichste hervor, sondern liebt es, uns zu überraschen.

Was uns bei der KI Angst macht, ist, dass wir sie nicht durchschauen und keine Vorstellung haben, was auf uns zukommt. Beim göttlichen Geist der Wahrheit haben wir da einen entscheidenden Vorteil. Jesus kennt ihn. Je besser wir daher Jesus kennen lernen, je tiefer wir uns mit ihm verbinden und in dem Bewusstsein leben, dass wir Christus angehören, je mehr wir in die Christus-Existenz hineinwachsen, desto näher sind wir der Wahrheit.

Alfred Jokesch

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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