Aus meiner Sicht - Heinz Finster, Geschäftsführer
Der Dienst an der Menschheit
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Ein ermutigender Höhepunkt bei unserer Diözesanwallfahrt war die Generalaudienz von Papst Leo XIV. am Petersplatz. Es war aufregend: früh aufstehen, im Stau mit dem Bus zum Petersplatz, sich in der unübersehbar langen Schlange anstellen, nach den Sicherheitskontrollen endlich ein sonniges Platzerl am großen Petersplatz finden.
In der Aufregung konnte man leicht „überhören“, mit welch feiner Eindringlichkeit der Papst anlässlich von 60 Jahre Nostrae aetate zum interreligiösen Dialog ermunterte: „Dieses glorreiche Konzilsdokument lehrt uns, Anhänger anderer Religionen nicht als Fremde zu betrachten, sondern als Weggefährten auf dem Weg zur Wahrheit.“
Am nächsten Tag lese ich von Bedrängnissen der Christen in Syrien und von den enormen Gefährdungen, denen Religionen derzeit überhaupt ausgesetzt sind.
„Was können wir gemeinsam tun?“, fragte der Papst. Er forderte alle religiösen Menschen zum persönlichen und gemeinsamen Engagement zum Wohle der Weltgemeinschaft auf: „Unsere jeweiligen Traditionen lehren Wahrheit, Mitgefühl, Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden. Wir müssen uns jederzeit von neuem zum Dienst an der Menschheit bekennen.“ Religionen im Dienst der Menschheit verändern die Welt.
Heinz Finster, Geschäftsführer
heinz.finster@sonntagsblatt.at
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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