Konzertreihe Orgel Plus
„Nitsch Orgelmysterium“ am 8. November

Hermann Nitsch, Ludwig Lusser und Domkapellmeister Otto Kargl (v. l.). | Foto: Martina Bender
  • Hermann Nitsch, Ludwig Lusser und Domkapellmeister Otto Kargl (v. l.).
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Zu einer besonderen Premiere lädt die Dommusik St. Pölten ein: dem „Nitsch Orgelmysterium“ am 8. November um 18 Uhr im Dom zu St. Pölten. Bei der weltweit erstmaligen Begegnung von Orgel & Darstellender Kunst & Tanz interpretieren Domorganist Ludwig Lusser, Maler Hermann Nitsch und Ausdruckstänzer Renato Zanella auf ungewöhnliche Weise die Bach’sche Passacaglia. Mit dabei: das Jugendensemble unter der Leitung von Otto Kargl.
Das Konzert bildet den Abschluss dreitägiger „Begegnungen mit Musik & Kunst von Nitsch“: Am 6. November findet in der Domkirche die Vernissage „Kreuz-Auferstehung“ statt. Am 7. November werden Bischof Alois Schwarz, Altlandeshauptmann Erwin Pröll und Hermann Nitsch an einer Podiumsdiskussion teilnehmen. Moderation: Danielle Spera. Bei beiden Veranstaltungen werden Hermann Nitsch und Ludwig Lusser an der Domorgel improvisieren.

Informationen und Karten unter: www.orgel­plus.at oder E-Mail an l.lusser@kirche.at. Die Veranstaltungen finden vorbehaltlich Änderungen wegen der Corona-Pandemie statt! Anmeldungen sind bis 4. November möglich.

Im ersten Teil dieser weltweit erstmaligen Begegnung von Orgel & Darstellender Kunst & Tanz interpretieren die drei Ausnahmekünstler Ludwig Lusser & Hermann Nitsch & Renato Zanella auf im Zusammenwirken ungewöhnliche Weise die Bach’sche Passacaglia. Dieses vielschichtige Meisterwerk, von Michael Radulescu christologisch gedeutet als Weg Christi von der Passion zur Auferstehung, bildet die thematische Grundlage für die beiden folgenden Teile eines ungewöhnlichen Konzertabends.

Die Bildhaftigkeit von Radulescus Deutung verhilft zu einer lebendigen Spielweise und ermöglicht, den Weg Christi zur Auferstehung durch zeitgemäße neue Ausdrucksmöglichkeiten zu entfalten und weiterzudenken, ausgedrückt in den Improvisationen von Nitsch sowie Nitsch/Lusser. Das von Otto Kargl geleitete Jugendensemble der Dommusik macht improvisierend den Kreuzweg von Christus unter dem Dirigat von Hermann Nitsch erlebbar.

Mit den Mitteln des modernen Ausdruckstanzes bringt Renato Zanella das Thema choreographisch zum Ausdruck und lässt die Vision eines großen Schüttbildes gewissermaßen als „Tableau Jésu Christ“ entstehen.

Ergänzt wird diese Begegnung mit der Passion und Auferstehung Christi durch Schüttbilder von Hermann Nitsch aus der sogenannten „Schwarzen Serie“ sowie dem „Auferstehungstriptychon“.

Das Konzert „NITSCH ORGELMYSTERIUM“ bildet den Abschluss dreitägiger „Begegnungen mit Musik & Kunst von Nitsch“, u.a. mit einer von Danielle Spera moderierten Podiumsdiskussion mit Hermann Nitsch, Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll und Diözesanbischof Alois Schwarz. Letzterer zeigt sich in der NÖN, Nr. 31/2020 erfreut: „Die Sensibilität und Auseinandersetzung mit den großen Lebens- und Menschheitsfragen stehen im Mittelpunkt des Schaffens von Hermann Nitsch. Hier gibt es Berührungspunkte mit dem katholischen Glauben“.

Ausführende
Hermann Nitsch, Orgel
Ludwig Lusser, Orgel
Mitglieder des Jugendensembles / Otto Kargl, Leitung
Renato Zanella, Choreographie

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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